Papst zutiefst beunruhigt über Syrien-Eskalation

Rom (epd). Papst Franziskus hat mit großer Sorge auf die Gewalt-Eskalation in Syrien reagiert. Er sei "zutiefst erschüttert", sagte er am Sonntag beim Regina-Coeli-Gebet auf dem römischen Petersplatz. In der Nacht zu Samstag hatten die USA, Großbritannien und Frankreich syrische Ziele gemeinsam mit Raketen angegriffen. Die Militärschläge waren eine Reaktion auf den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff von Duma am 7. April durch das Regime von Baschar al-Assad.

Der Papst beklagte, trotz der zur Verfügung stehenden Instrumente habe die internationale Gemeinschaft Mühe, sich auf ein gemeinsames Vorgehen für Syrien zu einigen. Franziskus appellierte vor dem Hintergrund von Bemühungen um eine neue UN-Resolution zu Syrien erneut an alle Konfliktbeteiligten, sich für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.

Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff auf Duma erlangte die syrische Armee nach eigenen Angaben erneut die Kontrolle über die bis dahin von Rebellen gehaltene Region Ost-Ghouta östlich von Damaskus.