Menschenkette zwischen Münster und Osnabrück für den Frieden

Münster (epd). Eine Menschenkette zwischen Münster und Osnabrück will zum Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine, am 24. Februar, ein Zeichen für den Frieden setzen. Mehr als 80 Kommunen, Vereine, Nachbarschaften, Kirchengemeinden, Parteien, Gewerkschaften und andere Organisationen aus Münster und dem Münsterland hätten bereits zur Beteiligung aufgerufen, teilte das Friedensforum Münster am Dienstag mit. Die „Friedenskette“ aus Münster soll sich in Ladbergen mit dem Osnabrücker Teil der Kette verbinden. Insgesamt soll die Menschenkette 50 Kilometer lang werden.

Um 16 Uhr soll die Kette auf der gesamten Strecke geschlossen sein. Zeitgleich würden in vielen Kirchengemeinden die Glocken läuten, hieß es. Danach solle in einer Schweigeminute der Opfer von Krieg, Gewalt und Naturkatastrophen gedacht und das Lied „Give Peace a Chance“ von John Lennon gesungen werden. Zu den Unterstützern der Aktion gehören nach Angaben des Friedensforums unter anderem der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) sowie Vertreter der Kirchen, unter ihnen der Tecklenburger Superintendent André Ost.

Die von Friedensinitiativen in Osnabrück und Münster organisierte Kette zwischen den Verhandlungsorten des Westfälischen Friedens von 1648 solle ein Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Klimaschutz sowie für die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, Syrien, Jemen, Iran und anderen Kriegsgebieten sein. Sie soll nach Angaben der Veranstalter die beiden Friedenssäle Münster und Osnabrück verbinden. An beiden Orten wurde vor 375 Jahren mit dem Westfälischen Frieden der Dreißigjährige Krieg beendet.