Kirchlicher Friedensarbeitskreis feiert 30-jähriges Bestehen

Hannover (epd). Der Arbeitskreis "Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung" der evangelischen Kirchen in Niedersachsen feiert an diesem Wochenende mit einem Forum in Hannover sein 30-jähriges Bestehen. Unter anderem in Vorträgen und einer Podiumsdiskussion sollen die aktuellen Aufgaben umrissen und eine Rückschau auf die bisher geleistete Arbeit gehalten werden, heißt es in der Ankündigung. "Das Forum soll aufzeigen, was die Zukunft der Erde und des Lebens gefährdet", sagte der Vorsitzende des Arbeitskreises, Hermann de Boer.

Zusätzlich solle die Frage aufgegriffen werden, ob es in der Kirche und in der Gesellschaft neue Handlungsansätze für mehr Gerechtigkeit und Frieden brauche. 1988 hatten sich den Angaben zufolge zunächst in Oldenburg und Hannover Christen versammelt, um "angesichts einer noch nie dagewesenen Bedrohung von globalem Ausmaß" eine "Antwort des Glaubens" zu finden. Auch heute noch sei das Ausmaß der Bedrohung erschreckend hoch - etwa durch die Ankündigung der USA, den INF-Vertrag mit Russland aufzukündigen, hieß es. Der Vertrag zwischen USA und Russland verbietet den Besitz, die Produktion und Flugtests nukleare Mittelstreckensysteme.