Kirchlicher Aktionstag gegen Atomwaffen wird verschoben

Bonn/Büchel (epd). Der für den 6. Juni geplante kirchliche Aktionstag gegen Atomwaffen am Fliegerhorst Büchel in der Eifel wird wegen der Corona-Pandemie verschoben. Der neue Termin steht noch nicht fest, wie die Projektgruppe "Kirchen gegen Atomwaffen" am Freitag in Bonn mitteilte. Mit dem Aktionstag wollten Christen aus evangelischen Landeskirchen und der katholischen Friedensorganisation Pax Christi ein Zeichen gegen Atomwaffen setzen. Am Fliegerhorst Büchel sollen die letzten US-amerikanischen Atomwaffen lagern. 

Kirchliche Aktionstage in Büchel gab es bereits in den vergangenen zwei Jahren. 2019 hatte die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann vor mehr als 1.000 Menschen einen Gottesdienst gehalten. Beim ersten Aktionstag im Jahr 2018 war der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms zu Gast, es kamen rund 500 Teilnehmer. In diesem Jahr sollte die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die westfälische Präses Annette Kurschus, predigen. 

Die Projektgruppe "Kirchen gegen Atomwaffen" hat sich den Angaben zufolge im Dezember 2017 auf Initiative des badischen Forums Friedensethik gebildet. Ihr gehören Christen aus den evangelischen Landeskirchen in Baden, Bayern, Hessen-Nassau, Kurhessen-Waldeck, der Pfalz, dem Rheinland und Württemberg an. Zudem nehmen Mitglieder der katholischen Friedensbewegung Pax Christi an den Treffen teil.