Freller: Durchsetzung der Menschenrechte ohne Waffengewalt oft schwer

München (epd). Die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte ohne Waffen ist nach Ansicht des Direktors der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, oft nicht möglich. Die Geschichte habe leider bewiesen, dass es ohne Waffengewalt oft „nicht funktioniert“, sagte Freller am Wochenende anlässlich der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948, also vor 75 Jahren. Vor allem Aggressoren müssten in ihre Schranken gewiesen werden.

Die „brutale Gewalt, die sich in diesem Jahr an etlichen Stellen der Welt breitgemacht hat, schreit förmlich nach Umsetzung dieser Menschenrechte in Krisengebieten“, sagte der CSU-Landtagsabgeordnete weiter. Mehr denn je seien die Vereinten Nationen und mit ihnen alle Staatsoberhäupter und Regierungen gefordert, sich für die unveräußerlichen, unteilbaren und unverzichtbaren Menschenrechte einzusetzen: „Aus Worten muss Wirklichkeit werden. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte braucht weltweit Umsetzer!“

Zu den allgemeinen Menschenrechten gehören unter anderem politische und bürgerliche Freiheits- und Beteiligungsrechte, vor allem das Recht auf Leben, das Verbot von Folter sowie die Religions-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit.