Fahrraddemonstration und Aktionstage am Fliegerhorst Büchel

Büchel (epd). Am Dienstag eröffnen Anti-Atomwaffen-Organisationen mit einer Fahrraddemonstration ihr Aktionscamp Büchel 2021. Bis zum 11. Juli sollen laut den Organisationen „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges - Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW) und des deutschen Ablegers der „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“ (ICAN) etwa 100 Aktivistinnen und Aktivisten zum Fliegerhorst in die Eifel kommen. Geplant seien unter anderem Theateraufführungen und Workshops. In Büchel sollen die letzten US-amerikanischen Atomwaffen in Deutschland lagern.

„Wir wollen die öffentliche Aufmerksamkeit bezüglich der Atomwaffenproblematik erhöhen und bei den politisch Verantwortlichen ein Umsteuern bewirken“, teilten die Organisationen am Montag mit. Für den Mittwoch sei eine Geburtstagsfeier für den von der UN-Vollversammlung angenommen und seit Januar gültigen Atomwaffenverbotsvertrag geplant. „Diesen Tag wollen wir bei Sekt und Kuchen feiern, wir werden uns über die Geschichte des Vertrags und der Proteste in Büchel austauschen“, hieß es.

Wie andere Nato-Staaten auch lehnt die Bundesrepublik bislang einen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag ab. 122 Staaten hatten das Abkommen im Juli 2017 beschlossen. Es verbietet Tests, Entwicklung, Produktion, Besitz, Stationierung, Weitergabe sowie den Einsatz von und die Drohung mit Atomwaffen.