Evangelische Friedensarbeit kritisiert Klimafolgen durch Militär
Bonn (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) weist auf die Folgen für das Klima durch Kriege hin. „Allein der Krieg in der Ukraine hat nicht nur schlimme humanitäre, sondern auch große ökologische Folgen“, sagte EAK-Referent Michael Kettelhoit am Montag.
Panzer und Flugzeuge bräuchten große Mengen Treibstoff, Öllager gingen in Flammen auf, erläuterte Kettelhoit. Durch Kriegsschäden, Minen und kontaminierte Böden seien nach einem Krieg große Flächen nicht mehr zu nutzen. Auch der Wiederaufbau habe Folgen für das Klima, sagte der Referent. Berechnungen zufolge werde der Wiederaufbau in Syrien zu 22 Millionen Tonnen CO2 führen. In Friedenszeiten führten Militärmanöver zu Umweltschäden.
Es sei eine Aufgabe der Kirchen, auf diese Probleme in Gottesdiensten und Veranstaltungen aufmerksam zu machen, sagte EAK-Vorsitzender Wolfgang M. Burggraf. Dem EAK mit Sitz in Bonn gehören die Friedensbeauftragten der Landeskirchen und von Freikirchen an.