Evangelische Allianz gründet 13. Arbeitskreis

Bad Blankenburg (epd). Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) hat einen neuen Arbeitskreis "Frieden und Versöhnung" gegründet.  Er koordiniere ab sofort die deutschlandweiten Aufgaben eines bereits bestehenden internationalen Netzwerkes, teilte die Allianz am Montag im thüringischen Bad Blankenburg mit. Die Mitgliederzahl dieses Netzwerkes werde weltweit auf 650 Millionen evangelisch-gesinnter Christen in 129 Ländern auf allen Kontinenten geschätzt.

Das Netzwerk soll Christen zur Konfliktlösung in ihren lokalen Gemeinschaften und darüber hinaus ermutigten, hieß es. Auch der neue deutsche Arbeitskreis wolle christliche Ortsgemeinden und Werke in ihrem Bemühen "Botschafter der Versöhnung" zu sein, vielfältig unterstützen. Angeboten würden dazu unter anderem Seminare, Schulungen und Lehrmaterialien

Leiter des neu gegründeten Arbeitskreises Eberhard Jung. Außerdem wurden weitere Mitglieder vom Geschäftsführenden Vorstand der Allianz berufen. Der Arbeitskreis Frieden und Versöhnung sei der 13. Facharbeitskreis. Erst im Sommer hatte sich mit dem "Arbeitskreis Frauen" das zwölfte derartige Gremium etabliert, so die DEA.

Sie vertritt als Dachverband rund 1,3 Millionen evangelikal, pietistisch und charismatisch ausgerichtete Christen aus Landes- und Freikirchen. Gegründet wurde die Allianz 1846 in London. In Deutschland gibt es rund 1.000 örtliche Allianzgruppen. Vorsitzender der DEA ist Pastor Ekkehart Vetter, der Präses des freikirchlichen Mülheimer Verbandes. Hauptsitz ist Bad Blankenburg, wo 1886 auch die erste Allianzkonferenz stattfand.