Erzbischof Schick kritisiert gezielte Tötung von iranischem General

Bamberg/München (epd). Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die gezielte Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA kritisiert. Die katholische Kirche könne es "natürlich nicht akzeptabel finden, was zur Zeit von dem Iran und auch von den USA im Irak und in anderen Ländern geschieht", sagte Schick dem Bayerischen Rundfunk (BR) am Samstag. man verurteile "jedes Töten von Menschen", zudem werde im Katechismus der katholischen Kirche "nicht so sehr zwischen Mord und Tötung" unterschieden. Er wolle die Tat nicht juristisch bewerten, man sei aber grundsätzlich gegen das bewusste Töten von Menschen.

Schick mahnte Politik und Gesellschaft, sich auf allen Ebenen für den Frieden einzusetzen. Im Erzbistum Bamberg habe das Thema Frieden in diesem Jahr oberste Priorität, erläuterte der Bamberger Erzbischof, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der katholischen Deutsche Bischofskonferenz (DBK) ist. Als Jahresmotto habe man "Gnade und Friede sei mit Euch" gewählt. Damit wolle man sagen, dass der Friede auch ein Geschenk Gottes sei. "Aber wir müssen dieses Geschenk auch annehmen und dann dieses Geschenk realisieren."