Deutschlandweiter Staffellauf gegen Rüstungsexporte

Freiburg/Berlin (epd). Mit einem Staffellauf durch ganz Deutschland wollen Friedensaktivisten gegen Rüstungsexporte demonstrieren. Die Trägerorganisationen, zu denen etwa die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Baden-Württemberg (ACK), die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und Attac zählen, fordern einen Exportstopp von Kriegswaffen und Rüstungsgütern. Die Aktion "Frieden geht" beginnt am 21. Mai im baden-württembergischen Oberndorf und endet am 2. Juni mit einer Abschlusskundgebung in Berlin, teilten die Veranstalter am Mittwoch in Freiburg mit.

Sie kritisieren, dass deutsche Waffen an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten exportiert werden, heißt es dazu auf der Homepage unter www.frieden-geht.de. Durch diese Waffen würden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt und Millionen von Menschen in die Flucht getrieben oder getötet.

Als ersten Schritt fordern sie, dass keine Kriegswaffen und Rüstungsgüter in menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten exportiert werden. Ferner dürfe es keine staatlichen Hermesbürgschaften zur Absicherung von Rüstungsexporten mehr geben. Die Rüstungsindustrie müsse auf eine sinnvolle, nachhaltige, zivile Fertigung umgestellt werden, heißt es weiter.

Wer am Lauf teilnehmen will, kann sich online unter www.frieden-geht.de dazu anmelden. Zur Auswahl stehen kürzere Strecken, die gegangen oder gejoggt werden sollen. Andere Streckenabschnitte erstrecken sich über 21 Kilometer oder einen Marathon (42km). Einzelne Etappen sind zudem für die Teilnahme mit dem Fahrrad freigegeben.