Bundesweite Demonstration der Friedensbewegung

Berlin (epd). Die Friedensbewegung ruft für Samstag zu einer bundesweiten Demonstration in Berlin auf. Das Motto lautet „Nein zu Kriegen - Rüstungswahnsinn stoppen - Zukunft friedlich und gerecht gestalten“, wie die Veranstalter um den Co-Präsidenten des International Peace Bureau (IPB), Reiner Braun, auf ihrer Internetseite ankündigen. Zu dem Aufzug im Berliner Regierungsviertel sind nach Polizeiangaben 10.000 Menschen angemeldet.

Die Rednerliste reicht vom stellvertretenden Linken-Bundesvorsitzenden Ates Gürpinar über die israelische Regierungskritikerin Iris Hefets vom Verein „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ sowie die Autorin und Journalistin Gabriele Krone-Schmalz bis zu Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.

Der Demonstrationsaufruf ist von zahlreichen Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Kirchen unterschrieben. Darunter sind die Theologin Margot Käßmann, die Pankower Pfarrerin Ruth Misselwitz, der Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, der Sozialwissenschaftler Christoph Butterwegge, Schauspielerin Renan Demirkan und Liedermacher Hannes Wader.

21 Kriege und 216 bewaffnete militärische Auseinandersetzungen bedrohten aktuell die Welt, heißt es in dem Aufruf. Anstatt auf Deeskalation und Diplomatie zu setzen, liefere die Bundesregierung immer mehr Waffen und rüste massiv auf. Der russische Einmarsch in die Ukraine werde verurteilt, hieß es. Zugleich ist die Rede von vorangegangenen Vertragsbrüchen und nicht eingehaltenen Zusagen der Nato-Staaten, die ebenfalls zu kritisieren seien.