Bundeswehr unterstützt Reformationsjubiläum

Magdeburg (epd). Sachsen-Anhalts Bundeswehr-Kommandeur Halvor Adrian sieht in der Absicherung der Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum 2017 eine große Herausforderung. "Am 28. Mai werden wir den Kirchentags-Gottesdienst in Wittenberg mit hohem Aufwand unterstützen", sagte der Landeskommandeur der "Magdeburger Volksstimme" (Mittwoch). Die Bundeswehr sei für mehrere Bereiche um Amtshilfe gebeten worden. 

Unter anderem soll unmittelbar am Gottesdienstgelände südlich der Elbe ein Rettungszentrum aufgebaut werden. Zudem seien spezielle Sanitätsfahrzeuge angefragt worden, die in der Lage seien, auf weichem oder sumpfigen Gelände der Elbwiesen zu fahren und kleinere Gräben zu überwinden. Zudem sei Unterstützung durch Verbindungspersonal wie Sanitätsoffiziere angefragt worden, sagte Adrian dem Blatt. "Wir stellen Transportkapazitäten durch Heeresflieger. Da werden wir sicher auf die Hubschrauber in Holzdorf zurückgreifen, falls eine größere Anzahl an Verletzten abtransportiert werden muss", ergänzte er.  

Im Gespräch ist laut Adrian auch die Errichtung einer Pontonbrücke über die Elbe als zusätzliche Möglichkeit für Fußgänger, zum Gottesdienstgelände zu kommen. Dies sei eine anspruchvolle Aufgabe, da die Elbe bei Wittenberg etwa 100 bis 120 Meter breit sein dürfte, so Adrian. Die Bundeswehr müsse an solche Vorhaben auch Auflagen knüpfen. "Den Kirchentagsbesuchern darf schließlich nichts passieren. Die Nutzung der Brücke muss gut geregelt sein, zum Beispiel auch die Zahl der Besucher vor dem Übergang." Dazu gebe es im Moment Gespräche: "Die Sicherheit muss geklärt sein."