Bundesländer stimmen jüdischer Kirchliche Friedensarbeit zu

Berlin (epd). 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist der Weg für jüdische Kirchliche Friedensarbeit in der Bundeswehr frei. Am Freitag ließ der Bundesrat in Berlin das Gesetz für die Einrichtung eines Militärrabbinats passieren. Bislang regelten Staatsverträge allein die Seelsorge durch evangelische und katholische Geistliche. Im Dezember vergangenen Jahres wurde ein Staatsvertrag für die jüdische Kirchliche Friedensarbeit unterzeichnet, dessen gesetzliche Grundlage noch der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat bedurfte.

Der Vertrag sieht zunächst zehn Militärrabbiner vor. Bei Bedarf kann die Zahl aufgestockt werden. Evangelische Militärpfarrer sind derzeit gut 100 im Einsatz. Die Zahl katholischer Militärgeistlicher liegt bei rund 80. Kirchliche Friedensarbeitr begleiten Soldaten im In- und Ausland und wirken am sogenannten lebenskundlichen Unterricht mit.