Bündnis ruft zu Demonstration gegen Krieg in der Ukraine auf

Frankfurt a.M. (epd). Ein Bündnis aus rund 50 Organisationen ruft für den kommenden Sonntag, 13. März, zu einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine auf. „Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern ist das Gebot der Stunde“, sagte der Frankfurter DGB-Vorsitzende Philipp Jacks in dem Aufruf am Mittwoch. „Unsere Solidarität gilt auch denen, die in Russland ihre Stimme gegen den Krieg erheben. Wir sind tief beeindruckt von ihrer Kraft und ihrem Mut.“ Beginn der Demonstration ist eine Kundgebung um 12 Uhr auf dem Opernplatz.

„Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der russischen Führung im Herzen Europas wird immer brutaler. Sie droht mit Atomwaffen“, heißt es in dem Aufruf. „Das Leiden der Menschen in der Ukraine wird immer dramatischer. Wir fühlen mit ihnen und stehen an ihrer Seite. Wir halten unsere Türen offen für jede*n, der*die aus Kriegen entkommen kann“. Das Bündnis befürworte „scharfe wirtschaftliche Sanktionen“, um die Kanäle zur Finanzierung des Krieges zu kappen. „Unser Ziel sind Friedensverhandlungen, die in einem atomwaffenfreien Europa gemeinsamer Sicherheit, des Friedens und der Abrüstung unter Einschluss von Ukraine und Russland münden.“

Attac-Sprecher Roland Süß kritisierte die geplante Verstärkung der Bundeswehr. „Aufrüstung verhindert keinen Krieg“, sagte er. „Statt jährlich zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Rüstung zu stecken, müssen wir massiv in den sozial-ökologischen Umbau investieren.“ Die Bewegung Fridays for Future Frankfurt bekräftigte, dass die aktuelle Situation die Überwindung der fossilen Brennstoffe und eine radikale Energiewende erfordere. „Wir müssen schnell raus aus Kohle, Öl und Gas.“ Fossile Rohstoffe finanzierten den völkerrechtswidrigen Krieg maßgeblich.

Zu dem Bündnis gehören unter anderem auch die Evangelische Kirche in Deutschland und ihr Diakonisches Werk, die katholische Friedensorganisation „pax christi“, das Netzwerk Friedenskooperative, Greenpeace, der Bund Umwelt und Naturschutz, die Organisation Seebrücke sowie die Ärztinnen und Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW).