Bonner Friedensforschungsinstitut BICC feiert 25-jähriges Bestehen

Bonn (epd). Das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) feiert am Mittwoch sein 25-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsfeier des Friedensforschungsinstituts wird unter anderem der nordrheinwestfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erwartet. Das vom Land Nordrhein-Westfalen finanziell geförderte BICC betreibt Konfliktlösungsforschung und beschäftigt sich mit Fragen der Kleinwaffen-Kontrolle und der Migration. 

Das Forschungszentrum wurde 1994 auf Initiative des damaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan und des früheren nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau (SPD) gegründet. Es gilt als eines der führenden deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute. Der aktuelle Global Go To Think Tank Index Report zählt das BICC zu den 100 weltweit führenden Denkfabriken.

Arbeitsfelder des BICC sind unter anderem die Politik- und die technische Beratung. Das Institut legt einen Schwerpunkt auf die Verbindung von Praxis und Forschung. "Es zeichnet uns aus, dass wir Mitarbeiter in die Praxis entsenden, wo wir politischen Wandel mit erzeugen", erklärt der wissenschaftliche Direktor des Instituts, Conrad Schetter. So kooperiert das BICC mit internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen (UN), der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) oder der Afrikanischen Union. Im Inland arbeitet das BICC unter anderem mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesentwicklungsministerium zusammen.

Das Institut gibt darüber hinaus den jährlichen Globalen Militarisierungsindex (GMI) heraus, der weltweit die Rüstungsausgaben einzelner Länder unter die Lupe nimmt. Das BICC gehört ferner zu den Herausgebern des jährlich erscheinenden "Friedensgutachten", das internationale Konflikte untersucht und Empfehlungen für die Politik gibt.