Blauhelm-Soldat in Mali getötet

Frankfurt a.M. (epd). Bei mehreren Angriffen auf die UN-Mission Minusma in Mali ist ein Blauhelm-Soldat getötet worden. Angreifer verübten nach Angaben der Vereinten Nationen am Montag vier verschiedene Anschläge auf Minusma-Einrichtungen und -Personal, bei denen ein Soldat aus dem Tschad starb und acht weitere schwer verletzt wurden. In Mali gibt es immer wieder Angriffe auf UN-Soldaten.

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon verurteilte die Taten. Die Angriffe fanden in Aguelhok in der Region Kidal im Norden des Landes statt. Minusma, an der auch knapp 500 Bundeswehr-Soldaten beteiligt sind, gilt als eine der gefährlichsten UN-Missionen. Nach UN-Angaben starben bei dem Einsatz in diesem Jahr mehr als 30 Soldaten.

Mali geriet 2012 nach einem Putsch und einem Aufstand bewaffneter Gruppen in eine schwere Krise. Islamistische Gruppen besetzten den Norden des Landes, wo inzwischen die UN-Mission Minusma unter deutscher Beteiligung für Stabilität sorgen soll. Minusma besteht derzeit aus rund 13.300 Soldaten.