Bischof Kramer fordert Friedensbemühungen von Orthodoxen

Magdeburg (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat an die orthodoxen Kirchen in Russland und der Ukraine appelliert, sich für den Frieden in der Ukraine einzusetzen. „Wenn sie doch den Osterfrieden ausrufen würden und alle hörten, wie sie zueinander mit Christus rufen: 'Frieden sei mit Euch'. Und die Waffen schweigen als ein erster Schritt am Ostertag“, erklärte der mitteldeutsche Landesbischof Kramer in seiner am Sonntag in Magdeburg veröffentlichten Osterbotschaft.

Der Friedensgruß sei das erste Wort des auferstandenen Jesus Christus an seine trauernden Jünger gewesen. Jesus sei mitten unter sie getreten und habe den Osterfrieden ausgerufen. „Friede ist das, wonach wir uns gerade in diesen Tagen so sehnen“, sagte Kramer. Und dieser Friede ziehe mit der Osterbotschaft in die Häuser ein.

Doch der Tod laufe in Kriegen zu Hochform auf. Er könne nur durch die Liebe besiegt werden. Gottes Liebe sei dabei mächtiger als alle Machthaber und stärker als alle Waffen dieser Welt. So müssten auch die Kirchen gemeinsam mit den Gläubigen das Böse durch den Frieden Jesu Christi überwinden.

Ostern ist das älteste und wichtigste Fest des Christentums. In aller Welt erinnern Gläubige an diesem Tag an die Auferstehung Jesu Christi nach seinem Tod am Kreuz.