Bedford-Strohm verteidigt Friedensethik gegen Naivitäts-Vorwurf

Kitzingen (epd). Der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hält Ende April in Kitzingen einen Vortrag zur evangelischen Friedensethik mit Blick auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Überschrieben ist der Abend auf Einladung des Dekanats Kitzingen und des Evangelischen Bildungswerks Frankenforum mit „Gerechter Friede und militärische Gewalt“, teilte das Dekanat am Donnerstag mit. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Kitzinger Paul-Eber-Haus, nach dem Vortrag gibt es bei einem Glas Wein die Möglichkeit zur Diskussion über den Vortrag und zur Begegnung mit dem Landesbischof, hieß es.

Bedford-Strohm wolle in seinem Vortrag der angesichts des russischen Angriffs immer häufiger geäußerten Einschätzung widersprechen, dass die bis dahin entwickelte evangelische Friedensethik naiv sei, heißt es in der Ankündigung. Der Bischof wolle vielmehr aufzeigen, dass die „Dilemmafragen im Umgang mit militärischer Gewalt“ in der evangelischen Friedensethik vielmehr schon immer eine wichtige Rolle spielten. Ein einseitiges Setzen auf die Militärlogik werde den Herausforderungen ebenso wenig gerecht wie die prinzipielle Ablehnung militärischer Verteidigung oder ihrer wirksamen Unterstützung.