Baerbock dankt humanitären Helfern für ihren Einsatz
Berlin (epd). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zum Welttag der humanitären Hilfe das Engagement von Helferinnen und Helfer gewürdigt. Für die Ärmsten und Schwächsten seien sie oft die einzige Hoffnung, erklärte Baerbock am Samstag. Humanitäre Helferinnen und Helfer zeigten ein menschliches Gesicht und nähmen teils riesige Gefahren auf sich. „Ihnen danke ich von ganzem Herzen“, sagte die Grünen-Politikerin.
Der 19. August wurde 2008 von der UN-Generalversammlung zum Welttag der humanitären Hilfe ausgerufen. Die Außenministerin verwies auf die derzeit weltweit große Not. Mehr als 362 Millionen Kinder, Frauen und Männer seien auf Hilfe angewiesen, sagte sie.
Im laufenden Jahre stelle das Auswärtige Amt gut 2,7 Milliarden Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung, betonte Baerbock. Deutschland sei seit vielen Jahren zweitgrößter Geber von humanitärer Hilfe. Dieses Engagement sei auch „wichtiger geostrategischer Teil unserer Außenpolitik“.
Mit dem Welttag der humanitären Hilfe soll die Arbeit von Mitarbeitenden von Hilfsorganisationen gewürdigt, aber auch auf die damit verbundenen Gefahren aufmerksam gemacht werden. Am 19. August 2003 waren bei einem Bombenanschlag auf ein Hotel in der irakischen Hauptstadt Bagdad mehrere humanitäre Helferinnen und Helfer getötet worden.
Laut der Datenbank „Aid Worker Security Database“ kamen seit Beginn des Jahres weltweit 62 humanitäre Helferinnen und Helfer ums Leben. 89 weitere wurden demnach verletzt. Mit bisher 22 Toten ist der Südsudan das gefährlichste Land. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 116 Helferinnen und Helfer getötet.