Friedensstiftung fordert mehr Geld für gewaltfreie Konfliktlösungen
Bremen (epd). Die Bremer Friedensstiftung „Die Schwelle“ fordert mehr Geld im nächsten Bundeshaushalt zur Unterstützung gewaltfreier Konfliktlösungen. 2024 müssten die Mittel für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Friedensförderung ausgebaut werden, erklärte Geschäftsführerin Petra Titze am Dienstag mit Blick auf den Weltfriedenstag der Vereinten Nationen am Donnerstag (21. September). Außerdem dürften die Gelder für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfen nicht gekürzt werden, wie es derzeit im Haushaltsentwurf der Ampel-Regierung vorgesehen sei.
Die Welt brauche dringend Frieden, 237.000 Menschen seien im vergangenen Jahr weltweit durch Kriege gestorben, warnte Titze in einem Brief an die Bremer Bundestagsabgeordneten. „Nach UN-Berichten ist ein Viertel der Menschheit davon betroffen. Mehr als 100 Millionen Menschen sind auf der Flucht, mehr als je zuvor.“ Deshalb sei es wichtiger denn je, friedliche Wege der Konfliktlösung zu stärken. „Die Schwelle“ leiste ihren Beitrag dazu, in dem sie in acht Ländern Dialogprogramme, friedensfördernde Projekte und Versöhnungsarbeit unterstütze.
Die Stiftung will am Donnerstag ab 17 Uhr im Bremer Rathaus im Rahmen einer Veranstaltung des Senats am Weltfriedenstag Möglichkeiten des zivilgesellschaftlichen Beitrags zur Gewaltfreiheit vorstellen. „Die Schwelle“ wurde 1979 durch den Bremer Unternehmer Dirk Heinrichs und seine Ehefrau Ruth-Christa gegründet.