Grafikerin aus Berlin gewinnt Plakatwettbewerb zur Friedensdekade

Bonn (epd). Beim diesjährigen Plakatwettbewerb der Ökumenischen Friedensdekade hat sich der Entwurf der Grafikerin Anna Krauß aus Berlin durchgesetzt. Ein zerbrochener Kompass auf Steinen setzt nach Auffassung der Jury das diesjährige Jahresmotto „sicher nicht - oder?“ in besonders anschaulicher Weise um, wie der Verein Ökumenische Friedensdekade am Dienstag in Bonn mitteilte. Das Motiv wird in der Friedensdekade vom 12. bis 22. November als zentrale Erkennungsmarke genutzt.

Aus 36 eingereichten Entwürfen entschied sich eine Jury für den Entwurf von Krauß. Neben dem Druck als Plakat wird sich der Entwurf auf allen diesjährigen Arbeits- und Aktionsmaterialien der Ökumenischen Friedensdekade wiederfinden. Den 2. Platz belegte Christoph Fuchs aus Fellbach, gefolgt von dem Entwurf des Designers Manuel Grebing aus Friedrichsdorf auf Platz 3. Auch diese beiden Entwürfe werden in einem Postkartenset zur Friedensdekade gedruckt und angeboten. Der Plakatwettbewerb ist mit einem Preisgeld von 1.750 Euro ausgestattet.

Die Dekade findet in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag statt, vom 12. bis 22. November 2023. Im gesamten Bundesgebiet stehen unter dem Jahresmotto mehrere Tausend Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen auf dem Programm.

Die Veranstalter wollen mit dem Thema die Verunsicherungen aufgreifen, die in Gesellschaft, Kirche und Politik zu spüren seien. Nach über zwei Jahren Pandemiegeschehen, dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, der damit verbundenen Energiekrise und dem großen Kaufkraftverlust wegen der Inflation blickten viele Menschen verunsichert in die Zukunft, hieß es. Träger der Friedensdekade sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Zudem wirken Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und evangelischer Landeskirchen, evangelisch-freikirchliche und römisch-katholische Organisationen mit.