Vergessener Hotspot Ägäis – Die tödlichste Außengrenze der Welt

Abseits des Krisen- und Kriegsgeschehens in der Ukraine sind andere Krisengebiete fast von der Bildfläche verschwunden.

Ein solches Gebiet ist die Region der Ägäis in Griechenland, einer der vergessenen Hotspots der EU. Abseits der Aufmerksamkeit werden die Maßnahmen gegen Schutzsuchende zunehmend verschärft: Illegale Pushbacks, bei denen Geflüchtete in Rettungsinseln schutzlos ins Meer geworfen werden, sind an der Tagesordnung, Tote regelmäßig zu beklagen. Dazu müssen Geflüchtete weiterhin in Unterkünften leben, die von der EU explizit als „Closed Camps“ („Geschlossene Camps“) errichtet werden, umzäunt mit Stacheldraht und bewacht von Grenzbeamt*innen.

„Nicht-Orte“ an der tödlichsten Außengrenze der Welt, zwischen Europa und dem afrikanischen Kontinent, die auf dieser Reise in den Blick genommen werden sollen.

Geplantes Programm

Die Multiplikator*innen-Reise nach Athen und Lesbos, die von pax christi und der EAK organisiert wird, soll Einblicke in das europäische Grenzregime geben, u.a. in Gesprächen mit lokalen NGOs, Locals, politisch Verantwortlichen sowie durch Eindrücke u.a. des Camps Kara Tepe („Moria II“).

Dabei sollen die Themenfelder Migration und Frieden, insbesondere Rüstungsexporte aus Deutschland, verbunden werden. Darauf aufbauend soll die Reise Raum bieten für einen Austausch der Teilnehmer*innen über Möglichkeiten, zu einer anderen Migrationspolitik zu kommen.

Zielgruppe:
Interessierte, Engagierte und Expert*innen in den Bereichen Migration, Flucht und Asyl sowie im Bereich von Friedensarbeit.