Viele ansonsten fromme Christen und auch viele von denen, die ihr Leben für den Kampf gegen die Apartheid einsetzen, tun die Aussagen Jesu über Gewaltlosigkeit kurzerhand als nicht praktikablen Idealismus ab - und das mit guten Gründen.
I. Gerechter Friede als Leitbild
Das Leitbild des gerechten Friedens bietet die thematisch geeignete Struktur für das Ziel auch der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Kirche des Friedens zu werden. Die EKiR hat in dem konziliaren Dreischritt „sehen, urteilen, handeln“ schon wichtige Herausforderungen dieses Leitbildes aufgegriffen.
Mit den verschiedenen Fragen zu Krieg und Frieden ist häufig ein Klärungsbedarf zur persönlichen Lebensauffassung und Lebensgestaltung verbunden. Auf die verschiedensten persönlichen Anliegen, die mit einer friedensethischen Orientierung zusammenhängen, geht die Seelsorge ein: klärend, begleitend, weiterhelfend.
„Friedrich Siegmund-Schultze gehörte zu den ungewöhnlichsten Menschen, denen ich begegnet bin“, schreibt Gustav Heinemann in seinem Geleitwort zu dem Gedenkbuch für Siegmund-Schultze, das 1972 unter dem Titel „Aktiver Friede“ erschien.[2] Für die Zeit des Ersten Weltkrieges gilt freilich: Siegmund-Schultze war in Deutschland ungewöhnlicher als in England.[3]
Die Bundeswehr intensiviert ihre Werbemaßnahmen zur Nachwuchsrekrutierung. Im Fokus der entsprechenden PR-Kampagne stehen Mädchen und Jungen im Alter von sechzehn bis siebzehn Jahren. Sie werden zur Zeit aufgefordert, sich zu einem sogenannten Funsport-Event unter dem Titel "Bw-Olympix" anzumelden.
Anlässlich der Abstimmung des Entwurfs eines „Gesetzes für einen Gerichtsstand bei besonderer Auslandsverwendung der Bundeswehr“ am 11. Mai 2012 im Bundesrat (Drs. 174/12 v. 30.03. 2012, Top 32 der Sitzung) unterstreicht der Vorstand der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V. die bereits geäußerten Bedenken gegen dieses Gesetzesvorhaben:
Wenn wir das Thema unserer Tagung ernst nehmen wollen, setzt dies die Antwort
auf drei Fragen voraus:
1) Welches ist die alltägliche Gewalt?
2) Inwiefern sind wir an ihr beteiligt?
3) Wie sieht unser „Nein“ aus?
Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem andern Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und das Nein ein Nein, auf dass ihr nicht unter das Gericht fallet. (Jakobusbrief 5, 12)
Liebe Gemeinde,
In diesen verwirrenden bösen Wochen und Monaten, wo erneut ein Gespenst mit Namen „Kalter Krieg“ in Europa umhergeht, scheint es nötig, sich grundsätzlich zu orientieren. In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Hier finden Sie/findest du ausgewählte Links zu Friedens- und Freiwilligendiensten, die erfahrene, professionelle Beratung mit seriösen Angeboten für junge und junggebliebene Menschen verbinden. Die Arbeitsstelle Friedensarbeit selbst bietet keine eigenständigen Friedens- und Freiwilligendienste an, berät Sie/dich aber gerne persönlich, geeignete Einsatzstellen bzw. -orte zu finden.