Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Corona-Virus: Kirchlicher Aktionstag in Büchel wird verschoben

Angesichts der Corona-Pandemie, deren Ende noch nicht absehbar ist, hat sich die Projektgruppe „Kirchen gegen Atomwaffen“ dafür entschieden, den für den 6. Juni geplanten Kirchlichen Aktionstag am Fliegerhorst Büchel abzusagen und auf einen noch nicht festgelegten späteren Zeitpunkt zu verschieben. 

Kirchlicher Aktionstag gegen Atomwaffen wird verschoben

Bonn/Büchel (epd). Der für den 6. Juni geplante kirchliche Aktionstag gegen Atomwaffen am Fliegerhorst Büchel in der Eifel wird wegen der Corona-Pandemie verschoben. Der neue Termin steht noch nicht fest, wie die Projektgruppe "Kirchen gegen Atomwaffen" am Freitag in Bonn mitteilte.

Bundestag beschließt weiteren Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr

Berlin (epd). Der Bundeswehreinsatz im Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) wird ohne die von Deutschland bereitgestellten Tornado-Aufklärungsflugzeuge fortgesetzt. Der Bundestag beschloss am Mittwoch in Berlin einen Antrag zur Ergänzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte.

Fünf Jahre Jemen-Krieg: Hilfswerke fordern Ende der Gewalt

Berlin (epd). Fünf Jahre nach Beginn des Jemen-Kriegs beklagen Hilfswerke verheerende Auswirkungen der Gewalt. Die humanitäre Not mache die Bevölkerung besonders anfällig für schwer oder tödlich verlaufende COVID-19-Erkrankungen, warnte die Entwicklungsorganisation Oxfam am Dienstag in Berlin. Im Jemen treffe die Corona-Pandemie auf eine von Krieg und Krankheit geschwächte Bevölkerung.

Die Themen wechseln, die Ostermärsche bleiben

Düsseldorf (epd). Als der Lehrer Konrad Tempel am 15. April 1960 mit einigen Dutzend Gleichgesinnten zu einem Sternmarsch in die Lüneburger Heide aufbricht, ahnt er nicht, welche Massenbewegung an diesem Karfreitag entstehen sollte. Drei Tage später, am Ostermontag, demonstrieren am Truppenübungsplatz im niedersächsischen Bergen-Hohne mehr als tausend Pazifisten gegen Atomwaffen.

Protestwoche gegen Airbase Ramstein wird wegen Coronakrise verschoben

Ramstein/Berlin (epd). Die Initiative "Stopp Air Base Ramstein" hat wegen der Coronakrise ihre für Anfang Juli geplante fünfte Protestwoche gegen den US-Luftwaffenstützpunkt im westpfälzischen Ramstein abgesagt. Die "Ramstein Protesttage 2020" sollen jetzt vom 25. bis 27. September in Berlin stattfinden, teilte der Koordinierungskreis am Freitag mit.

Rund 60 Organisationen und Verbände fordern umfassendes Rüstungsexportverbot für Jemen-Militärkoalition

Zahlreiche Organisationen aus der Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik sowie humanitäre Hilfsorganisationen, darunter auch die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), haben in einem Offenen Brief Bundeskanzlerin Angela Merkel und weitere Mitglieder der Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, das im September vergangenen Jahres gegenüber Saudi-Arabien verlängerte Rüs

Bündnis fordert Rüstungsexportstopp für Jemen-Militärkoalition

Bonn/Berlin (epd). Ein Bündnis von 32 Organisationen aus der Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik fordert einen Rüstungsexportstopp für alle Länder, die sich an der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition im Jemen-Krieg beteiligen.

Rüstungsexporte an Türkei über rund 32 Millionen Euro genehmigt

Berlin (epd). Für Rüstungsexporte in die Türkei hat Deutschland im vergangenen Jahr Genehmigungen im Wert von fast 32 Millionen Euro erteilt. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, waren nach vorläufigen Zahlen darunter zwar keine Kriegwaffen.

Friedensforscher: Boom im globalen Waffenhandel hält an

Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Der Boom im globalen Rüstungsgeschäft hält an: Der weltweite Waffenhandel wuchs im Zeitraum 2015 bis 2019 um 5,5 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2014, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag bekanntgab. Verglichen mit dem Zeitraum 2005 bis 2009 war dies ein Anstieg um 20 Prozent.