Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Frieden braucht Ihr Engagement – was werden Sie dafür tun?

Friedens- und entwicklungspolitische Organisationen, darunter kirchliche Hilfswerke und ökumenische Initiativen, haben gemeinsam friedenspolitische „Wahlprüfsteine“ erarbeitet. Diese umfassen einen Katalog mit konkreten Fragen, die Menschen gestellt werden können, die sich um ein Bundestagsmandat bewerben.

Brasilianische Kinder werden mit deutschen Waffen getötet

Osnabrück (epd). In Brasilien werden so viele Menschen in Polizeieinsätzen getötet wie in keinem anderen Land. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die terre des hommes Deutschland und Schweiz am Dienstag vorgestellt haben. Die von Polizei und Militär eingesetzten Waffen stammten oft aus deutscher oder Schweizer Herstellung.

Greenpeace startet Schiffstour gegen Waffenexporte

Hamburg, Bremen (epd). Mit einer bundesweiten Schiffstour, die auch nach Bremen führt, wirbt Greenpeace für eine Einschränkung der deutschen Waffenexporte. Notwendig sei ein neues Waffenexport-Gesetz, das die Ausfuhr in Krisengebiete wie die Ukraine, Israel oder Saudi-Arabien verbietet, sagte die Abrüstungsexpertin Anna von Gall am Dienstag bei der Präsentation in Hamburg.

AGDF: Rüstungsexporte müssen Thema im Bundestagswahlkampf sein

Die steigenden Rüstungsausgaben, die Militäreinsätze, aber auch Erfolg versprechende Alternativen zur Förderung von Frieden und Sicherheit in der Welt müssen nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) ein wichtiges Thema im kommenden Bundestagswahlkampf sein.

Rüstungsgegner rufen zu Protesten bei Rheinmetall auf

Bonn/Düsseldorf (epd). Rüstungsgegner rufen zu Protesten bei der Rheinmetall-Hauptversammlung am Dienstag in Düsseldorf auf. Beim größten deutschen Rüstungsskonzern seien auch im Coronajahr 2020 die Steigerungszahlen bei Kanonen, Munition, Bomben, gepanzerten Fahrzeugen und Ausrüstungen regelrecht explodiert, erklärte das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn auf seiner Internetseite.

Friedensforscher: Globale Rüstungsausgaben auf Höchststand

Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Die globalen Rüstungsausgaben haben Friedensforschern zufolge einen neuen Höchststand erreicht. Die Staaten weltweit investierten im vergangenen Jahr insgesamt 1.981 Milliarden US-Dollar (etwa 1.644 Milliarden Euro) in ihre Streitkräfte, wie das schwedische Sipri-Institut in Stockholm mitteilte. Das sei ein Anstieg von 2,6 Prozent im Vergleich zu 2019.