Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Blauhelmeinsatz zwischen Söldnern und Dschihadisten

Eigentlich sollten die Blauhelme Mali auf dem Weg zu Frieden und Demokratie begleiten. Diese Ziele sind aber wohl kaum noch erreichbar. Söldner und Dschihadisten terrorisieren die Bevölkerung. Doch ein Abzug birgt weitere Risiken.

Sahel-Experte: Krise um Bundeswehrstandort in Mali verschärft sich

Frankfurt a.M./Bamako (epd). In Mali verschärft sich laut dem Sahel-Experten Ulf Laessing die humanitäre Krise in der Region rund um den Bundeswehrstandort Gao. Seit dem Abzug der französischen Truppen sei die Lage „deutlich schlechter“ geworden, sagte der Büroleiter des Sahel-Programms der Konrad-Adenauer-Stiftung dem Evangelischen Pressedienst (epd).

EKD-Ratsvorsitzender wird bei Leopard-Lieferung "unheimlich"

Berlin, Bielefeld (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, befürchtet angesichts der geplanten Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine eine Eskalation des Krieges. „Wir haben immer betont: Die Verteidigung muss Ziel der Waffenlieferungen sein, Angriffswaffen stellen das infrage“, sagte Kurschus dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Seelsorger: Mehr gesellschaftliche Wertschätzung für Soldaten nötig

Munster (epd). Mit dem Krieg in der Ukraine ist nach Ansicht des evangelischen Militärseelsorgers Yves Töllner zwar das gesellschaftliche Interesse an der Bundeswehr gestiegen. Dennoch wünschten sich viele Soldatinnen und Soldaten mehr Anerkennung. Viele von ihnen befürchteten, das Interesse könne auch wieder einschlafen, sagte der Seelsorger in Munster in der Lüneburger Heide.

Umfrage: Jeder zweite Deutsche hält Kampfpanzer-Lieferung für richtig

Köln (epd). Die Entscheidung der Bundesregierung für die Lieferung von Kampfpanzern wie dem Leopard-2 an die Ukraine stößt bei jedem zweiten Deutschen auf Zustimmung. Insgesamt 52 Prozent der Wahlberechtigten hält die Entscheidung für richtig, wie eine am Donnerstag in Köln veröffentlicht ARD-Umfrage ergab.

Zick: Friedenspolitischer Einstellungswandel durch Ukrainekrieg

Bielefeld (epd). Der Bielefelder Sozialpsychologe Andreas Zick sieht infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine einen friedenspolitischen „Einstellungswandel“ in der Altersgruppe der Menschen ab 65 Jahren. Nach dem 24. Februar 2022 habe „auch eine Zeitenwende in den Einstellungen stattgefunden“, sagte Zick der in Bielefeld erscheinenden „Neuen Westfälischen“ (Donnerstag).

Ukraine: EKD-Beauftragter wünscht sich Friedensprozess durch UN

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland wünscht sich eine Vermittlung der UN im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Die Bundesregierung sieht das skeptisch. Es mangele nicht an Vermittlern, sondern am Willen zum Gespräch.

UN-Experten fordern Untersuchung von Söldner-Verbrechen in Mali

Genf (epd). UN-Fachleute für Menschenrechte haben eine sofortige und unabhängige Untersuchung möglicher Kriegsverbrechen der Armee und des russischen Wagner-Konzerns in Mali gefordert. Die Arbeitsgruppe für Söldner des UN-Menschenrechtsrates warnte am Dienstag in Genf vor einem allgemeinen Klima des Terrors in Mali.

Demonstrationen zum Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine geplant

Frankfurt a.M./Hamburg (epd). Ein Bündnis aus 16 Organisationen ruft zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine zu Demonstrationen auf. „Wir dürfen uns nicht an Krieg und Gewalt gewöhnen“, begründete der Bundesvorsitzende der katholischen Friedensbewegung pax christi, Gerold König, am Montag den Aufruf. Ein Aktionswochenende zwischen dem 24. und dem 26.