Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Bischof Adomeit: "Wir brauchen Orte, um Sorgen auszusprechen"

Oldenburg/Hannover (epd). Angesichts des fortdauernden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind die Kirchen nach Auffassung des evangelischen Bischofs Thomas Adomeit in mehrfacher Weise gefordert, Hilfe zu leisten.

Kurschus: Blumenaktion erinnert an Kriegsopfer in der Ukraine

Hannover, Bielefeld (epd). Mit einer Blumensaat-Aktion hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an die Zehntausenden Kriegsopfer in der Ukraine erinnert. „Diese Menschen dürfen nicht hinter den Zahlen verschwinden. Sie sollen wissen, dass wir an sie denken und für sie beten“, erklärte die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, am Donnerstag in Hannover.

2022 kamen 1,1 Millionen Menschen aus der Ukraine nach Deutschland

Wiesbaden (epd). Im vergangenen Jahr sind rund 1,1 Millionen Frauen, Kinder und Männer aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, zogen gut zwei Drittel der Menschen von März bis Mai 2022 zu, also in den ersten drei Monaten nach dem russischen Angriff.

Geflüchtete Ukrainerinnen: Vom Krieg zerrissene Familien

Seit fast einem Jahr fliehen ukrainische Mütter mit ihren Kindern vor dem Krieg. "Ich habe ständig Angst um meinen Mann", sagt eine von ihnen. Die Kinder entwickeln depressive Störungen. Der elfjährige Denys hat monatelang nur Panzer gemalt.

Politikexpertin: Internationale Ordnung steht zur Disposition

München/Tutzing (epd). Die Sicherheitspolitik-Expertin Anja Opitz sieht zwei große Themen, mit denen sich die Teilnehmenden der 59. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) ab Freitag (17. Februar) beschäftigen werden. Eines werde der Krieg Russlands gegen die Ukraine sein, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Scharfe Kritik am "Manifest für Frieden"

In der Debatte um ein "Manifest für Frieden" zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine wird der Tonfall schärfer. Am Dienstag kritisierte der Politologe Münkler die Initiatorinnen Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht vehement.

Plakatmotiv für Ökumenische FriedensDekade 2023 ausgewählt

Die Gewinnerin des diesjährigen Plakatwettbewerbs der Ökumenischen FriedensDekade steht fest. Die Jury entschied sich für den Entwurf der Grafikerin Anna Krauß aus Berlin. Ein zerbrochener Kompass auf Steinen setzt nach Auffassung der Jury das diesjährige Jahresmotto „sicher nicht – oder?“ in sehr anschaulicher Weise um.

EAK: Alles tun, damit bald die Waffen schweigen und das Morden aufhört

Ein Jahr nach dem völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine muss nach Ansicht der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) alles dafür getan werden, dass möglichst bald die Waffen schweigen, das Sterben und Morden aufhört und es zu Verhandlungen kommt.