Osnabrück (epd). Die einstige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) fordert größere Anstrengungen Deutschlands, den Krieg in der Ukraine zu beenden. „Wir haben noch nicht die richtige Balance gefunden. Wir sprechen überwiegend über Waffen und Kriegsmittel“, sagte Süssmuth der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).
Berlin (epd). Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat die Hoffnung auf lokale Waffenruhen in der Ukraine als vorbereitenden Schritt für einen landesweiten Waffenstillstand geäußert. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, für immer mit Russland im Krieg zu leben“, sagte er der in Berlin erscheinenden „taz“ (Samstag).
Düsseldorf (epd). Nach einem Ende des Ukraine-Krieges muss nach Ansicht des rheinischen Präses Thorsten Latzel angesichts der massiven Menschenrechtsverletzungen ein Versöhnungsprozess eingeleitet werden. Daher sollte bereits jetzt der Dialog gestärkt werden mit Menschen, die sich für Verständigung einsetzen wollen, sagt der leitende Theologe der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Frankfurt a.M./Berlin (epd). Mit Blick auf ein mögliches Ende von Hilfslieferungen hat „Ärzte ohne Grenzen“ vor einer Verschärfung der humanitären Krise in Nordwestsyrien gewarnt.
Berlin (epd). Erstmals ist in Deutschland ein Militärrabbiner verbeamtet worden. Der liberale Rabbiner Konstantin Pal sei am Mittwoch im Rahmen der Chanukka-Feier des Militärrabbinats in Berlin in den Staatsdienst berufen worden, teilte der Zentralrat der Juden mit.
Bonn (epd). Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, Belarus und der Ukraine müssen laut der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in der EU Schutz und Asyl finden. Kriegsdienstverweigerung sei ein Grundrecht, sagte EAK-Vorstandsmitglied Horst Sebastian am Dienstag in Bonn.
Magdeburg (epd). Der mitteldeutsche Landesbischof und Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat seine Ablehnung von Waffenlieferungen für die Ukraine bekräftigt. Die Frage nach Waffenlieferungen vereinfache die Komplexität der Probleme, sagte er der Magdeburger „Volksstimme“ (Dienstag).
Dominic Ongwen ist für brutale Verbrechen verantwortlich, darunter Rekrutierung von Kindern und sexuelle Sklaverei. Dass er zugleich als Kind selbst zwangsrekrutiert wurde, war das Hauptthema des Prozesses vor dem internationalen Strafgerichtshof.
Allein in der ukrainischen Region Cherson muss laut den UN eine halbe Million Hektar Agrar-Nutzfläche von Minen geräumt werden. Dafür brauche das Land internationale Unterstützung.
Was die SPD seit Jahren fordert, kann sie in der Regierung nun umsetzen: ein Demokratiefördergesetz. Es soll die sogenannte Projektitis bei der Extremismusprävention beenden und dauerhafte Strukturen ermöglichen.