Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

Deutliches Signal für Frieden und nukleare Abrüstung

Christinnen und Christen aus mehreren evangelischen Landeskirchen und der katholischen Friedensorganisation Pax Christi wollen am Sonntag, 7. Juli, mit einem Aktionstag am Fliegerhorst Büchel in der Eifel, wo die letzten Atomwaffen in Deutschland lagern, ein deutliches Signal für Frieden und nukleare Abrüstung an Politik, Kirche und Gesellschaft aussenden.

Verteidigungsministerin besucht unangekündigt Kirchentag

Dortmund (epd). Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat dem evangelischen Kirchentag in Dortmund am Donnerstag einen unangekündigten Besuch abgestattet. Am Stand der evangelischen Kirchliche Friedensarbeit auf dem Markt der Möglichkeiten habe sie unter anderen mit Militärbischof Sigurd Rink gesprochen, teilte die Kirchliche Friedensarbeit mit.

Evangelischer Friedensbeauftragter kritisiert Bundeswehr-Werbung

Bonn (epd). Eine aktuelle Werbekampagne der Bundeswehr stößt auf scharfe Kritik bei der evangelischen Kirche. "Ich finde es empörend und völlig unangemessen, mit dem Slogan 'Gas, Wasser, Schießen' Handwerker für die Bundeswehr zu suchen", erklärte der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, am Freitag in Bonn.

Brahms: Bundeswehr-Werbekampagne ist „empörend und völlig unangemessen“

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat die neueste Bundeswehr-Werbekampagne scharf kritisiert. „Ich finde es empörend und völlig unangemessen, mit einem Slogan ,Gas, Wasser, Schießen´ Handwerker für die Bundeswehr zu suchen“, betonte Brahms zu den Plakaten, die derzeit veröffentlicht werden.

Verteidigungsministerium: "überwiegend positive Kommentare"

Bonn/Berlin (epd). Eine aktuelle Werbekampagne der Bundeswehr stößt auf scharfe Kritik bei der evangelischen Kirche. "Ich finde es empörend und völlig unangemessen, mit dem Slogan 'Gas, Wasser, Schießen' Handwerker für die Bundeswehr zu suchen", erklärte der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, am Freitag in Bonn.

Militärbischof Rink: Manche alte Freunde empfinden mich als Verräter

Berlin/Frankfurt a.M. (epd). Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink stößt nach eigenen Worten wegen seiner Tätigkeit innerhalb seiner Kirche immer wieder auf Kritik. Er gehe aber stets "in die Höhle des Löwen" und diskutiere mit seinen Kritikern, sagte er am Donnerstag bei der Vorstellung seines Buchs "Können Kriege gerecht sein?".

AGDF erwartet klares Wort der EKD zu einer Ächtung von Atomwaffen

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) erwartet von der Evangelischen Kirche in Deutschland im Herbst auf der Synode ein klares Wort für eine Ächtung von Atomwaffen. Dies betonte AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister bei einer Protestaktion von mehreren Friedensgruppen und Organisationen am letzten deutschen Atomwaffenstandort in Büchel in der Eifel.