Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Ukraine: Hamburger Theologe kritisiert "nationalistische Tendenzen"

Nürnberg/Hamburg (epd). Der mennonitische Theologe Fernando Enns von der Universität Hamburg hat die „starken nationalistischen Tendenzen“ in der Ukraine und in Russland beklagt. „Die Wahrheit wird bereits vor jedem Krieg getötet. Sonst kriegt man die Menschen einfach nicht dazu, sich gegenseitig umzubringen“, sagte er am Sonnabend beim evangelischen Kirchentag in Nürnberg.

Badische Bischöfin verteidigt Waffenlieferungen an die Ukraine

Nürnberg (epd). Vertreter von Bundeswehr, Bundesregierung und Kirche haben am Freitag beim Kirchentag in Nürnberg kontrovers über die deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine debattiert. Dabei sagte Sven Giegold, der für Rüstungsexporte zuständige Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, dass Christen verpflichtet seien, auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit hinzuwirken.

Kontroversen zu Krieg und Klima beim Kirchentag

Wie ist Frieden in der Ukraine zu erreichen? Wie die Klimakatastrophe noch abzuwenden? Der evangelische Kirchentag hat am Freitag über die drängenden Krisen der Zeit debattiert.

Friedensaktivist: Krieg als "letztes Mittel" wird wieder salonfähig

Wunstorf/Region Hannover (epd). Der Friedensaktivist Gerhard Biederbeck sieht in der Gesellschaft wachsende Bereitschaft, kriegerische Auseinandersetzungen unwidersprochen hinzunehmen oder sogar als „letztes Mittel“ politischer Konflikte zu billigen.

Militärbischof: Viele Soldaten sind in der Seele verletzt

Nürnberg (epd). Der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bernhard Felmberg, sorgt sich um das Seelenheil deutscher Soldatinnen und Soldaten, die aus belastenden Auslandseinsätzen zurückgekehrt sind.