Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Gegen das Vergessen der Hotspots in der Ägäis

Das Leid und der Tod von Geflüchteten in der Ägäis, die wiederkehrenden Berichte von Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen u.a. durch Pushbacks und die zunehmende Militarisierung der EU-Grenzsysteme wollen die katholische Friedensbewegung pax christi und die Evangelische Friedensarbeit wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zurückholen.

Ukraine: Landesbischöfin befürwortet kurzfristigen Militäreinsatz

Lübeck-Travemünde (epd). Mit einem eindringlichen Friedensappell hat die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, am Donnerstag die Tagung der Landessynode in Travemünde eröffnet. Sie plädierte dafür, in der Debatte zum Ukraine-Krieg die Friedensstrategien der Vereinten Nationen (Peacebuilding) zu unterstützen.

UN-Kommission: Wachsendes Leid in Syrien

Genf (epd). Zehntausende Menschen in Syrien sind nach einem Bericht der Vereinten Nationen verschwunden oder vermisst. Den Familien würden oft bewusst Informationen vorenthalten, erklärte der Vorsitzende der UN-Untersuchungskommission zu Syrien, Paulo Pinheiro, am Mittwoch in Genf.

EKD-Ratsvorsitzende Kurschus formuliert Zeitansage zu Krieg und Krise

Stade (epd). Eine Zeitansage zu Krieg und Krisen ist das Thema der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, beim diesjährigen „Michaelis-Empfang“ der hannoverschen Landeskirche in Stade. Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen komme dazu am kommenden Montag (19.

Friedensbeauftragter Lattke: Ziviler Ungehorsam statt Panzer

Schwerte-Villigst (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Jens Lattke, hat dazu aufgerufen, angesichts des Krieges in der Ukraine die Folgen militärischer Gewalt im Sinne eines „gerechten Friedens“ zu bedenken.

Bischof Kramer: Kirche kann keine Friedens­verhandlungen führen

Karlsruhe, Magdeburg (epd). Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, hat sich zufrieden mit den Ergebnissen der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe gezeigt. Die Versammlung mit Teilnehmern aus 350 Mitgliedskirchen weltweit war am Donnerstag nach neun Tagen zu Ende gegangen.

Griechischer Metropolit verurteilt Russlands Krieg gegen Ukraine

Karlsruhe (epd). Der griechische Metropolit Job von Pisidia hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als unchristlich verurteilt. Christen würden Christen töten, ein christliches Land habe ein anderes christliches Land überfallen, kritisierte der Gesandte des Ökumenischen Patriarchats auf der Vollversammlung des Weltkirchenrates am Mittwoch in Karlsruhe.

Militärbischof: Ukraine-Krieg hat Bundeswehr verändert

Berlin (epd). Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bewegt nach Überzeugung des evangelischen Militärbischofs Bernhard Felmberg die deutschen Soldatinnen und Soldaten stark. „Auch die Bundeswehr hat sich in diesem halben Jahr verändert“, erklärte Felmberg anlässlich des für Dienstagabend geplanten Sommerfests der evangelischen Militärseelsorge in Berlin.

Workshop beim ÖRK in Karlsruhe: Militär hat gravierende Auswirkungen auf Klimawandel

Kriege hinterlassen verbrannte Erde, Munitionsreste lagern noch lange nach Kriegsende auf dem Meeresboden oder auf Landflächen, Militärfahrzeuge verbrauchen Unmengen an Treibstoff, auch in Manövern: Das Militär hat gravierende Auswirkungen auf den Klimawandel, nicht nur im Krieg, sondern auch in Friedenszeiten.