Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Schwaetzer: Pazifismus kann nicht einzige Antwort auf Bedrohung sein

Berlin (epd). Die frühere Bundesministerin und Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, fordert von Vertretern ihrer Kirche angesichts des Ukraine-Kriegs eine differenzierte Friedensethik. „Pazifismus gehört zum Christentum.

Käßmann: Brauchen jetzt diplomatische Verhandlungen

Köln (epd). Waffenlieferungen sind nach Auffassung der evangelischen Theologin Margot Käßmann nicht die Lösung für den militärischen Konflikt in der Ukraine. Stattdessen brauche es jetzt möglichst schnell diplomatische Verhandlungen, die dazu führten, dass die Waffen schweigen, sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag im Deutschlandfunk.

Evangelischer Verband sorgt sich um Kriegsdienstverweigerer in Europa

Bonn, Brüssel (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) sorgt sich um die Menschenrechtslage von Wehrdienstverweigerern in Europa. Europa sei auch im vergangenen Jahr für viele Menschen, die den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern, kein sicherer Ort gewesen, erklärte die EAK am Mittwoch in Bonn.

Referent*in zur Unterstützung des EKD-Friedensbeauftragten gesucht (m/w/d)

Zum 1. Juli 2022 sucht der Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD e.V. eine*n Referent*in (50%, bis voraussichtlich 04/2027 zuzüglich 25%) für die evangelische Friedensarbeit zur Unterstützung der inhaltlichen Tätigkeit der*des Friedensbeauftragten des Rates der EKD. Aufgaben sind:

EBCO: Europa war 2021 kein sicherer Ort für Kriegsdienstverweigerer

Europa ist auch im vergangenen Jahr für viele Menschen, die den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigerten, kein sicherer Ort gewesen. Vielmehr seien Kriegsdienstverweigerer in vielen europäischen Ländern nach wie vor einer Strafverfolgung, Verhaftungen, Prozessen vor Militärgerichten, Inhaftierungen, Geldstrafen. Einschüchterungen, Morddrohungen und Diskriminierungen ausgesetzt gewesen.

EAK: Bedarf an KDV-Beratungen ist deutlich gestiegen

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) sieht angesichts des Krieges in der Ukraine einen deutlich höheren Bedarf an KDV-Beratungen vor allem für Reservistinnen und Reservisten sowie Ungemusterte. „Wir verzeichnen seit Ausbruch des Krieges eine sehr starke Zunahme an Anfragen zum Thema Kriegsdienstverweigerung“, betont Wolfgang M.

Kriegsdienstverweigerung: Interesse an Beratung gestiegen

Bonn (epd). Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine ist das Interesse an der Beratung für Kriegsdienstverweigerer der evangelischen Kirchen gestiegen. „Bisher waren es vor allem aktive Soldatinnen und Soldaten, die sich bei uns gemeldet haben“, erklärte Wolfgang Burggraf, Geschäftsführer der Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), am Montag in Bonn.

Kirchenpräsident Jung fordert Gemeinden zu Debatte über Frieden auf

Darmstadt (epd). Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung fordert angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine die Kirchengemeinden zu einer Debatte über Wege zum Frieden auf. Christinnen und Christen seien herausgefordert, „nach Wegen zu suchen, wie Gewalt beendet werden kann“, schreibt Jung in einem am Freitag in Darmstadt veröffentlichten Brief.

Friedensforscherin: Gefragt sind "gestandene Diplomaten"

Kirchheim/Berlin (epd). Für die Vermittlung im Ukraine-Konflikt wünscht sich Martina Fischer, Referentin für Frieden und Konfliktbearbeitung beim evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt mit Sitz in Berlin, „gestandene Diplomaten aus Nicht-Nato-Ländern“.