Multireligiöses Friedensgebet zu Chanukka in Berlin

Berlin (epd). Das Berliner House of One ruft am ersten Tag von Chanukka am Donnerstag zu einem multireligiösen Friedensgebet auf der Baustelle des Drei-Religionen-Hauses auf. Angesichts der unverändert dramatischen Lage in Nahost und deren Auswirkungen bis in deutsche Städte und angesichts des nicht endenden Tötens in der Ukraine gehe es um ein friedliches Miteinander in Berlin und Deutschland, ungeachtet von Religion und Herkunft, teilte die Stiftung House of One am Mittwoch mit.

Rabbiner Andreas Nachama sagte, „es geht darum, die Entscheidungsträger dazu zu bewegen, aus der Gewaltspirale auszusteigen“. Der evangelische Pfarrer Gregor Hohberg betonte, „wir stehen auf der Seite der Opfer - und das gemeinsam“. Imam Kadir Sanci erklärte, „wir glauben verschieden und leben gemeinsam. Ich weigere mich, die Menschen in Israelis und Araber, in Juden, Christen oder Muslime oder andere aufzuteilen. Wir sind alle Menschen.“

Weitere Mitwirkende an dem Gebet sind der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin, Bernd Streich, Christiane Uekermann vom Budhistischen Zentrum Bodhicharya, die Beauftragte für interreligiösen Dialog der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dorothea Gauland, Reverend Christopher Jage-Bowler von der St. George’s Anglican Church Berlin, Pfarrerin Aljona Hofmann von der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord und Domprediger Stefan Scholpp. Das Friedensgebet beginnt um 18 Uhr.

Das jüdische Lichterfest Chanukka beginnt in diesem Jahr am 7. Dezember und dauert acht Tage.