"Erzähl mir vom Frieden" Motto der ökumenischen Friedensdekade 2024

Bonn, Fulda (epd). Das Motto der ökumenischen Friedensdekade für das kommende Jahr lautet „Erzähl mir vom Frieden“. Unter dieser Überschrift würden im gesamten Bundesgebiet vom 10. bis 20. November 2024 Gottesdienste, Gebete und Informationsveranstaltungen angeboten, kündigte die evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD am Mittwoch in Bonn an und verwies auf einen Beschluss des Gesprächsforums der Friedensdekade in Fulda.

Mit dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ rücken die Trägerorganisationen den Angaben zufolge positive Erzählungen von friedensstiftenden Initiativen in den Vordergrund. In einer Welt von derzeit 21 Kriegen, etwa in Nahost zwischen der palästinensischen Terrororganisation Hamas und Israel oder zwischen Russland und der Ukraine, wolle die Friedensdekade das wachsende Gefühl vieler Menschen aufgreifen, Frieden sei eine Illusion und nur mit Waffen und gewaltsamen Mitteln zu erreichen. „Es gibt sie, die positiven Geschichten von Menschen, Initiativen und Organisationen, die trotz Krieg und Gewalt mit gewaltfreien Mitteln für den Frieden eintreten und Wege der Versöhnung finden“, erklärte Jan Gildemeister, Vorsitzender des Vereins „Ökumenische FriedensDekade“.

Christen müssten sich Feindbildern widersetzen und der Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit Gehör verschaffen, erklärte Gildemeister. „Uns geht es darum, unter dem Motto 'Erzähl mir vom Frieden' an die biblische Hoffnung auf ein gerechtes Leben für alle zu erinnern, auch in schwierigen Zeiten, in denen pazifistische Positionen kaum noch wahrgenommen, ja sogar verunglimpft werden.“ Die Friedensdekade wolle Polarisierungen überwinden.

In den kommenden Wochen werden Grafiker und Agenturen zur Teilnahme an einem Plakatwettbewerb aufgerufen, mit dem das Jahresmotto „Erzähl mir vom Frieden“ gestalterisch umgesetzt werden soll. Das ausgewählte Motiv wird ab März kommenden Jahres auf Plakaten und Aktionsmaterialien eingesetzt.