Christen begehen Ökumenische Friedensdekade

Bonn (epd). Mit Friedensgebeten, Impulsen, Gottesdiensten und Gesprächsveranstaltungen begehen Christinnen und Christen in Deutschland die ökumenischen Friedensdekade. Unter dem Jahresmotto „Reichweite Frieden“ gebe es in den einzelnen Kirchengemeinden und Friedensgruppen seit Sonntag zehn Tage lang Impulse, wie ein Beitrag zu mehr weltweitem Frieden, sozialer Gerechtigkeit und zur Bewahrung der Schöpfung geleistet werden kann, erklärte die Evangelische Friedensarbeit am Montag in Bonn.

In diesem Jahr liege der Fokus der Friedensdekade auf der Tatsache, dass Frieden weitaus mehr bedeutet als die Abwesenheit von Krieg, hieß es. Frieden widerstehe jeglichen nationalistischen und rassistischen Tendenzen, fördere und fordere soziale Gerechtigkeit und schließe den dringend erforderlichen Klimaschutz mit ein.

Gerade nach dem Scheitern des militärischen Einsatzes in Afghanistan sei es besonders wichtig, „auf die zahlreichen zivilen Alternativen im Umgang mit Konflikten aufmerksam zu machen und von der Bundesregierung mehr finanzielle Ressourcen für diese präventiven Friedensansätze einzufordern“, sagte der Vorsitzende der Ökumenischen FriedensDekade, Jan Gildemeister. Das sei auch der Grund dafür, warum die Ökumenische Friedensdekade in diesem Jahr Unterschriften für die Zachäus-Kampagne für Steuergerechtigkeit sammelt.

Das Gesprächsforum Ökumenische Friedensdekade wird getragen von der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) in Bonn und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in Frankfurt.