Genf (epd). Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat die jüngsten russischen Raketenangriffe auf Zivilisten in der Ukraine in die Nähe von Kriegsverbrechen gerückt. Das Völkerrecht verbiete Angriffe auf Zivilisten und auf Objekte, die für das Überleben der Bevölkerung unerlässlich seien, betonte die Sprecherin des UN-Hochkommissariats, Ravina Shamdasani, am Dienstag in Genf.
Frankfurt a.M., Mexiko-Stadt (epd). In einem neuen Versuch, gegen den illegalen Waffenhandel vorzugehen, hat Mexiko Klage gegen Rüstungskonzerne in den USA eingereicht.
Die Gefahr eines Atomkriegs macht vielen Angst. In der Initative "Mayors for Peace" setzen sich Bürgermeister aus mehr als 8.200 Städten weltweit für Frieden ein. Sie fordern, Nuklearwaffen abzuschaffen und unterstützen Städte in der Ukraine.
Berlin (epd). 25 ehemalige afghanische Ortskräfte der Bundeswehr sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums seit der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan verstorben. Wie ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin sagte, starben nach vorliegenden Informationen zwölf von ihnen „eines natürlichen Todes“ oder infolge eines Unfalls.
Potsdam (epd). Vertreter von Bundeswehr und Militärseelsorge weihen am kommenden Dienstag in Schwielowsee bei Potsdam das „Haus Benedikt“ aus Teilen der Kapelle im früheren afghanischen Camp Marmal ein.
Über 30 Jahre lang fungierte Memorial als eine Art Gewissen der russischen Gesellschaft. Mittlerweile ist die Organisation in Russland verboten. Ob der Friedensnobelpreis den Aktivisten zu neuem Aufschwung verhilft, ist fraglich.
Sie dokumentieren Kriegsverbrechen und setzen sich für die Demokratie ein: Nun werden die Aktivisten des ukrainischen Centers for Civil Liberties für ihr Engagement mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
In Belarus, das mit harter Hand von Alexander Lukaschenko regiert wird, zählt Ales Bjaljazki zu den prominenten politischen Gefangenen. Seit Jahrzehnten setzt er sich für Demokratie und Menschenrechte in seiner Heimat ein.
Mit der Vergabe des Friedensnobelpreises an Organisationen aus Russland und der Ukraine sowie den Belarussen Bjaljazki wird der Einsatz für Menschenrechte in Kriegszeiten gewürdigt. Sie stünden für die friedliche Verständigung in der Region.
Köln (epd). Eine knappe Mehrheit der Deutschen befürwortet laut ARD-Deutschlandtrend die Aufnahme russischer Kriegsdienstverweigerer. 54 Prozent der Deutschen würden dies unterstützen, wie die am Donnerstag vom WDR in Köln veröffentlichte Umfrage unter 1.307 Wahlberechtigten ergab. 35 Prozent seien dagegen.