Ausgehend vom Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung engagieren sich seit Ende der 1980er Jahre Gremien der Kirchen verschiedener Konfessionen, christliche Gruppen und Friedensdienste im Kontext der weltweiten Ökumene. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Aktivitäten ist es auch heute, Frieden zu fördern, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Ökumene

Papst zutiefst beunruhigt über Syrien-Eskalation

Rom (epd). Papst Franziskus hat mit großer Sorge auf die Gewalt-Eskalation in Syrien reagiert. Er sei "zutiefst erschüttert", sagte er am Sonntag beim Regina-Coeli-Gebet auf dem römischen Petersplatz. In der Nacht zu Samstag hatten die USA, Großbritannien und Frankreich syrische Ziele gemeinsam mit Raketen angegriffen.

Katholischer Militärbischof: Europa muss auf Frieden drängen

Münster/Essen (epd). Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck fordert eine stärkere Friedensrolle Europas. Europa habe die Aufgabe, immer wieder auf Frieden zu drängen, der durch Kompromisse herbeigeführt werde, sagte Overbeck der in Münster erscheinenden katholischen Wochenzeitung "Kirche + Leben" (Ausgabe 8. April) .

Zeitung: Zahl der Salafisten in Deutschland seit 2013 verdoppelt

Berlin (epd). Die Salafisten-Szene in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge weiter gewachsen. Mit dem Ende des ersten Quartals 2018 wurde laut Sicherheitskreisen ein Stand von 11.000 Personen erreicht, berichtet der Berliner "Tagesspiegel" (Mittwoch). Das gehe aus Tendenzmeldungen der Landesbehörden für Verfassungsschutz hervor.

Münsteraner Bischof kritisiert deutsche Rüstungsexporte

Münster (epd). Der Münsteraner Bischof Felix Genn hat deutsche Rüstungsexperte in Krisengebiete scharf kritisiert. Deutsche Waffen würden durch die Türkei und andere Länder für den Krieg genutzt, sagte Genn am Donnerstag laut Redetext in seiner Predigt zum Gründonnerstag in Münster. "Gewinnmaximierung durch Waffen hat aber nichts mit Christi dienender Liebe zu tun."

Erzbischof Burger: Syrien braucht Hilfe

Freiburg/Aleppo (epd). Syrische Flüchtlinge sollten nach Ansicht des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger nicht in ihre Heimat zurückgeschickt werden. "Viele Wohnungen sind nicht bewohnbar, die Industrie ist zerstört, und die Dörfer sind leer gefegt", sagte der Erzbischof am Dienstag in Freiburg. In der jetzigen Situation sei kein Leben möglich.

Wehrbeauftragter Bartels will ehrenamtliche Militärimame

Osnabrück (epd). Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hat ein ehrenamtliches Modell für Imame in der Bundeswehr vorgeschlagen. "Imame für die rund 1.500 muslimischen Soldaten wären wünschenswert", sagte Bartels der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

„Aufruf zur Nachfolge“ in Arusha verfasst

Die Teilnehmenden der Konferenz für Weltmission und Evangelisation (CWME) des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), darunter auch der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms (Bremen), haben am 13. März, dem letzten Tag der Konferenz, einen „Aufruf zur Nachfolge“ verfasst und verkündet. Mehr als 1.000 Menschen hatten sich in Tansania für die CWME versammelt.

Württembergische Katholiken gegen Militärmesse Itec in Stuttgart

Stuttgart (epd). Mit einer öffentlichen Erklärung hat sich der Diözesanrat Rottenburg-Stuttgart gegen Rüstungsmessen in Stuttgart ausgesprochen. Anlass ist die internationale Militär- und Waffentechnikmesse Itec, die vom 15. bis 17. Mai in der Messe Stuttgart stattfindet.

Diplomat: Religionsvertreter in der Diplomatie stärker einbinden

Berlin (epd). Religionsvertreter sollen langfristig in der Krisendiplomatie stärker eingebunden werden. "Religionsgruppen sehen Probleme in der Gesellschaft anders", sagte Andreas Görgen, Leiter der Kultur- und Kommunikationsabteilung im Auswärtigen Amt dem Evangelischen Pressedienst. "Wir brauchen sie als Akteure gegen religiösen Hass", unterstrich der Diplomat. 

Kabarettist Steimle nicht mehr Schirmherr der Friedensdekade

Bonn (epd). Der Dresdner Schauspieler und Kabarettist Uwe Steimle ist nicht mehr Schirmherr der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade. Nach heftiger Kritik von Initiativen gegen Rechtsextremismus habe sich der Leitungskreis entschieden, die erst in der vergangenen Woche bekanntgegebene Zusammenarbeit wieder zu beenden, teilte der Trägerverein der Friedensdekade am Mittwoch in Bonn mit.