Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

Kinderrechtler fordern: Keine Minderjährige in der Bundeswehr

Osnabrück/Berlin (epd). Kinderrechtler haben zum Antikriegstag am 1. September an Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) appelliert, das Eintrittsalter in die Bundeswehr von 17 auf 18 Jahre zu erhöhen. Das Jugendschutzgesetz gelte in der Bundeswehr nicht, beklagte Ralf Willinger vom Kinderhilfswerk terre des hommes.

EAK beobachtet mit Sorge die europäischen Diskussionen zur Wehrpflicht

Mit zunehmender Sorge beobachtet die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) die Diskussionen in Europa über die Wiedereinführung und die Ausweitung der Wehrpflicht. „Anscheinend setzen immer mehr Regierungen wieder verstärkt auf das Militär angesichts der vielen Konflikte in der Welt“, bedauert Dr.

De Maizière will über Wehrpflicht nicht debattieren

Berlin (epd). Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will an der Aussetzung der Wehrpflicht nicht rütteln. "Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht steht überhaupt gar nicht zur Debatte", sagte der Minister am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des neuen Zivilschutzkonzeptes der Bundesregierung zu entsprechenden Äußerungen von Politikern von CDU und CSU.

AGDF und EAK fordern ein Ende der Debatte um den Einsatz der Bundeswehr im Innern

Die „Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden“ (AGDF) und die „Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden“ (EAK) haben die Pläne der Bundesregierung und von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die Bundeswehr auch im Innern einzusetzen, scharf kritisiert.

Weißbuch wird zu mehr KDV-Anträgen und zu neuen Waffen-Definitionen führen

Das neue „Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ wird zu mehr Anträgen auf Kriegsdienstverweigerung gerade unter Reservisten führen, aber auch eine neue Definition von Waffen erfordern. Davon ist die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) überzeugt.

Zu viel Sicherheit, zu wenig Frieden

„Zu viel Sicherheit, zu wenig Frieden“, das ist die erste Einschätzung, die der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),  Renke Brahms, und der Evangelische Militärbischof, Sigurd Rink, zum vergangene Woche erschienenen „Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ abgegeben haben.

Katholischer Militärbischof begrüßt Weißbuch

Berlin (epd). Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck hat das in dieser Woche veröffentlichte Weißbuch der Bundeswehr begrüßt. In einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme hebt er das "eindeutige Bekenntnis" zum Konzept der Inneren Führung bei der Bundeswehr hervor, das die Grundlage für das Bild des "Staatsbürgers in Uniform" bildet.

AGDF: Veraltete Diagnose und Rezepte

Aus Sicht der evangelischen Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) ist der inhaltliche Ansatz des neuen „Weißbuchs zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ überholt. „Die Erfahrungen zeigen, dass es illusorisch ist, mehr Sicherheit durch Aufrüstung und Militärinterinventionen erreichen zu wollen.