Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

UN-Hochkommissar fordert Strafe für Vertreibung der Rohingya

Genf (epd). Sechs Jahre nach der brutalen Vertreibung der Rohingya aus Myanmar hat UN-Hochkommissar Volker Türk eine strafrechtliche Ahndung der Verbrechen gefordert. Die brutale Kampagne des Militärs gegen die muslimische Minderheit der Rohingya Ende August 2017 habe mutmaßlich den Charakter eines Völkermordes gehabt, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte am Donnerstag in Genf.

Zeitung: 2022 fuhren Soldaten 1,6 Millionen Mal gratis mit der Bahn

Berlin (epd). Eine zunehmende Zahl von Bundeswehr-Soldaten fährt laut einem Zeitungsbericht gratis mit der Bahn. Im vergangenen Jahr nutzten Soldatinnen und Soldaten 1,6 Millionen Mal die Möglichkeit, in Uniform kostenfrei mit Zügen zu reisen, wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums meldete.

Rufe nach Notfallplänen für Ortskräfte in Mali

Vor zwei Jahren kamen in Afghanistan nach dem Abzug internationaler Truppen die Taliban an die Macht, mit dramatischen Konsequenzen für die afghanischen Ortskräfte. Nun läuft der Abzug aus Mali. Unklar ist, was mit den lokalen Angestellten passiert.

EKD-Friedensbeauftragter: Hiroshima mahnt zu atomwaffenfreier Welt

Bonn, Hannover (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, hat zu mehr Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt aufgerufen. Die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki vor 78 Jahren seien eine Verpflichtung für die Menschheit, alles dafür zu tun, erklärte Kramer am Mittwoch in Bonn.

Hiroshima und Nagasaki sind bleibende Verpflichtung für atomwaffenfreie Welt

Die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki vor 78 Jahren sind nach Ansicht des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, eine Verpflichtung für die Menschheit, alles für eine atomwaffenfreie Welt zu tun. „Unser Ziel muss Global Zero, eine Welt ohne Atomwaffen sein.

Neuer Podcast bietet Informationen zu Fragen von Klima, Militär und Konflikten

Die Evangelische Friedensarbeit, das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz bieten ab sofort einen Podcast zu Fragen von Klima, Militär und Konflikten an.

Bundesregierung will Frauenanteil in der Truppe steigern

Berlin (epd). Die Regierung will mehr Frauen für die Bundeswehr werben, indem sie deren Rechte in der Truppe stärkt. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch ein Gesetz zur Gleichstellung beim militärischen Personal auf den Weg.