Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Weltweite Rüstungsausgaben gestiegen

Stockholm (epd). Die weltweiten Militärausgaben sind 2016 erneut gestiegen. Wie das in Stockholm ansässige Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag mitteilte, gaben die Staaten im vergangenen Jahr 1,686 Billionen US-Dollar für ihre Streitkräfte aus. Das war ein Anstieg von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Wehrbeauftragter fordert Mandat für Cyber-Attacken der Bundeswehr

Osnabrück/Berlin (epd). Der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels fordert für die künftig geplanten Cyber-Attacken der Bundeswehr in jedem Fall die ausdrückliche Zustimmung des Bundestages. "Jede offensive Maßnahme unserer im Grundgesetz verankerten Parlamentsarmee Bundeswehr braucht ein ausdrückliches Mandat des Bundestages", sagte Bartels der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).

Wissenschaftler stoppten atomare Bewaffnung der Bundeswehr

Göttingen (epd). Am 12. April 1957 bringt die "Göttinger Erklärung" die kleine Universitätsstadt im Süden Niedersachsens weltweit in die Schlagzeilen. 18 hoch angesehene Physiker und Atomforscher wenden sich in dem Manifest vor 60 Jahren gegen eine Aufrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen, unter ihnen einige Nobelpreisträger.

Deutscher Evangelischer Kirchentag 2017 in Berlin: Wir sind mit dabei!

Vom 24. bis 28. Mai laden der Deutsche Evangelische Kirchentag 2017 in Berlin sowie die Kirchentage auf dem Weg ein. Die evangelische Friedensarbeit ist mit zahlreichen Veranstaltungen, Gottesdiensten und Angeboten beteiligt. Das Programm dazu finden Sie hier.

Friedenskampagne gegen Krieg und Aufrüstung startet

Kaiserslautern/Saarbrücken (epd). Gegen die Beteiligung Deutschlands an Kriegen und Aufrüstung richtet sich ab Samstag die zweite Auflage einer Kampagne von Friedensgruppen in der Pfalz und im Saarland. Bis 1.

Friedensverband kritisiert "Militarisierung" der EU

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) wirft der Europäischen Union eine zunehmende Militarisierung vor. 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Römischen Verträge - dem Gründungsakt der EU - gebe es Überlegungen für eine Verteidigungsunion und gemeinsame Rüstungsprojekte, sagte der Geschäftsführer des evangelischen Verbandes, Jan Gildemeister, am Freitag in Bonn.

AGDF: Keine schleichende Militarisierung für das Friedensprojekt Europäische Union

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden hat die Europäische Union als „ein großes Friedensprojekt“ bezeichnet, das viel zur Versöhnung der Völker Europas nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen habe. Mit Besorgnis betrachtet der evangelische Friedensverband allerdings die zunehmende Militarisierung der EU, betont Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer.