Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Brahms: EU-Instrumente der Konfliktprävention und Entwicklungshilfe nicht militärisch nutzen

Die Pläne der Europäischen Union, Gelder aus dem Instrument für Stabilität und Frieden, mit dem Maßnahmen der zivilen Konfliktprävention finanziert werden, künftig auch für die Unterstützung von Streitkräften in Drittstaaten zu verwenden, hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, scharf kritisiert.

Menschenrechtler prangern Waffenexporte an Kriegsparteien an

Genf (epd). Zum Auftakt einer Abrüstungskonferenz in Genf haben Menschenrechtler die USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland beschuldigt, mit Waffenexporten Konflikte anzuheizen. Viele Staaten lieferten Rüstungsgüter mit der Gefahr, dass mit ihnen Kriegsverbrechen verübt würden, kritisierten Amnesty International und weitere Organisationen.

"Spiegel": Genehmigungen für Kleinwaffenexporte fast verdreifacht

Hamburg (epd). Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat die Bundesregierung offenbar fast dreimal so viele Ausfuhren von Kleinwaffen genehmigt wie im Vergleichzeitraum 2016. Insgesamt seien Waffen im Wert von 32 Millionen Euro verkauft worden, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung an den Bundestagsabgeordneten Jan van Aken (Linke).

Rüstungsgegner: Zahl der Opfer von Streumunition verdoppelt

Genf (epd). Die Zahl der Toten und Verletzten durch international geächtete Streumunition hat sich in den vergangenen zwei Jahren nach Angaben der Abrüstungsinitiative CMC mehr als verdoppelt. Allein im Jahr 2016 seien 971 Menschen bei Explosionen gestorben oder verletzt worden, erklärte die "Koalition gegen Streumunition" am Donnerstag in Genf.

Reger Gottesdienstbesuch in Kabul

Kabul/Hamburg (epd). Nach den Worten von Militärpfarrer Andreas-Christian Tübler (60) ist die Atmosphäre im afghanischen Bundeswehr-Stützpunkt Kabul gut. Allerdings sei die Stimmung angesichts der Sicherheitslage immer etwas angespannt, sagte Tübler in seiner Halbzeit-Bilanz dem Evangelischen Pressedienst (epd). Rund ein Viertel der Soldaten würde die Gottesdienste besuchen. Am 12.

EKD-Friedensbeauftragter gegen höhere Rüstungsausgaben

Wilhelmshaven/Bremen (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat Pläne für die Erhöhung des Verteidigungshaushalts kritisiert. "Der militärische Beitrag darf nicht das vorrangige Instrument der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik sein", sagte er am Donnerstagabend in Wilhelmshaven.

Brahms: Der Frieden gehört zum Kern der christlichen Botschaft und ist keine Randerscheinung

Der Frieden gehört zum Kern der christlichen Botschaft und darf keine Randerscheinung sein. Dies betonte der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, bei einem Vortrag im Marinemuseum in Wilhelmshaven im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Mit Schwert und Talar. Drei Pastoren zwischen Kirche und Marine“.

Schrittmacher für eine Welt ohne Atomwaffen

Bretten/Kaiserlautern (epd). Rund 140 Rad-Sportler haben am Samstag den 335 Kilometer langen 13. Pacemaker-Radmarathon absolviert. Die Fahrradtour für eine Welt ohne Atomwaffen führte von Bretten über Heidelberg, Mannheim, Kaiserslautern, Ramstein, Landau und zurück nach Bretten, teilte der Landesverband Baden-Württemberg der Deutschen Friedensgesellschaft am Wochenende in Stuttgart mit.

Evangelischer Friedensbeauftragter fordert Ächtung von Atomwaffen

Bremen/Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms aus Bremen, hat die Bundesregierung aufgefordert, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Die Bundesregierung habe sich zwar nicht an den Verhandlungen bei den Vereinten Nationen beteiligt, erklärte Brahms am Freitag in Bonn.