Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

EKD-Friedensbeauftragter befürchtet durch PESCO weitere schleichende Militarisierung der EU

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat erneut die zunehmende Militarisierung der Europäischen Union kritisiert. Anlass ist der Beginn der Notifizierung von EU-Staaten beim Treffen des Rates für Auswärtige Angelegenheiten in Brüssel in dieser Woche, die sich an der „Permanenten strukturierten Zusammenarbeit“ (PESCO) beteiligen wollen.

Mehr über Rüstungsexporte nachdenken

Zu Beginn des Reformationsjahres hat die Landessynode die „Erklärung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu deutschen Rüstungsexporten“ beschlossen. Sie wurde im März 2017 von Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July abgegeben.

EKD-Friedensbeauftragter: Demokratische Streitkultur wieder stark machen

Streiten ist nach Auffassung des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, ein zentrales Element einer demokratischen Kultur. Wichtig sei dabei aber, dass eine demokratische Streitkultur wieder stark gemacht werde. „Streit ist erst einmal nichts Verwerfliches, sondern er hat auch sein Gutes.

EKD-Friedensbeauftragter Brahms wirbt für Streit ohne Hass

Bremen (epd). Ein Streit ohne Hass ist nach Auffassung des evangelischen Friedensbeauftragten Renke Brahms ein zentrales Element demokratischer Kultur. Das gelte erst recht, wenn es gelinge, die Sicht des Gegenübers nachzuvollziehen, sagte am Freitag der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur bevorstehenden Ökumenischen Friedensdekade.

Ökumenische Friedensdekade zum Thema "Streit" im November

Bonn/Frankfurt a.M. (epd). Die diesjährige Ökumenische Friedensdekade vom 12. bis 22. November steht unter dem Motto "Streit!". Das Motto fordere heraus, nicht passiv zu sein, sondern "für Demokratie und Menschenwürde konstruktiv, entschieden und gewaltfrei zu streiten", erklärte der Veranstalterverein am Donnerstag in Bonn.

Kiel feiert 100 Jahre Matrosenaufstand

Kiel (epd). Die Stadt Kiel will im kommenden Jahr mit rund 40 Veranstaltungen an den Kieler Matrosenaufstand von 1918 erinnern. "Wir wollen an die mutigen Matrosen, Arbeiterinnen und Arbeiter erinnern, die für eine friedlichere und freiheitlichere Gesellschaft aufgestanden sind", sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) am Freitag.

Friedenspfarramt will Diskussion um Rüstungsexporte fördern

Stuttgart (epd). Eine Materialsammlung zum Thema Rüstungsexporte und Kleinwaffen hat das Friedenspfarramt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg herausgegeben. Die Friedensdekade der Evangelischen Kirche vom 12. bis 22. November sei ein geeigneter Anlass, das Thema zu diskutieren, teilte Friedenspfarrer Joachim Schilling am Donnerstag in Stuttgart mit.

"Thesenanschlag" gegen Zusammenarbeit von Kirche und Militär

Wittenberg (epd). Vertreter von Friedensorganisationen haben am Montag in Wittenberg Thesen gegen die Zusammenarbeit von Kirche und Militär veröffentlicht. Nahe der Schlosskirche schlug Hauptinitiator Rainer Schmidt insgesamt 34 Forderungen an ein Brett. Dieser "Thesenanschlag" sollte zudem anlässlich des Finales der Reformationsfeierlichkeiten am Dienstagmorgen wiederholt werden.