Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Friedensaktivisten protestieren gegen Airbase Ramstein

Ramstein/Kaiserslautern/Berlin (epd). Hunderte Menschen haben am Samstag in der Westpfalz gegen die Anschaffung waffenfähiger Drohnen durch die Bundesregierung, den Drohnenkrieg vor allem der USA und gegen alle von dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein ausgehenden Kriege demonstriert.

Zeichen setzen für ein Verbot von Atomwaffen

Am Samstag, 7. Juli, wollen Christinnen und Christen aus mehreren Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, aber auch aus der katholischen Friedensorganisation Pax Christi, in Büchel am dortigen Bundeswehr-Fliegerhorst ein Zeichen setzen für den Abzug und das Verbot von Atomwaffen.

Christen rufen zu Protesten am Fliegerhorst Büchel auf

Büchel/Bremen (epd). Kirchliche Friedensinitiativen wollen mit einem Aktionstag am 7. Juli am Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel bei Cochem in der Eifel gegen die dort vermutlich gelagerten US-amerikanischen Atombomben protestieren.

Käßmann: Rüstungsexporte sind Ursache für Flucht

Stuttgart (epd). Die ehemalige hannoversche Landesbischöfin und frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, sieht in deutschen Waffenlieferungen eine Ursache für die wachsende Zahl von Flüchtlingen.

Konferenz berät über schärfere Chemiewaffen-Kontrollen

Genf/Den Haag (epd). Eine Reihe von Staaten will die Chemiewaffen-Konvention verschärfen. Wer diese Waffen einsetzt, soll künftig leichter zur Rechenschaft gezogen werden können. Das sieht ein Antrag Großbritanniens vor, über den eine zweitägige Sonderkonferenz der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) seit Dienstag in Den Haag berät.

Rüstungsexportbericht: Leichter Rückgang der Genehmigungen

Berlin (epd). Die Ausfuhr von Rüstungsgütern ist im vergangenen Jahr insgesamt leicht zurückgegangen. Steigerungen gab es aber bei Genehmigungen für die Ausfuhr von Waffen und Ausrüstung in Länder außerhalb der Europäischen Union und des Nato-Verteidigungsbündnisses. Das geht aus dem Rüstungsexportbericht 2017 hervor, den das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschloss.

Friedensforscher: Welt von nuklearer Abrüstung noch weit entfernt

Stockholm (epd). Friedensforscher sehen die Welt noch weit entfernt von einer atomaren Abrüstung. Zwar habe sich die Anzahl der Nuklearsprengköpfe weiter verringert, doch das Tempo bleibe langsam, erklärte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag. Gleichzeitig seien alle neun Atommächte dabei, ihre Arsenale zu erweitern und technisch aufzurüsten. 

Friedensforscher fordern weniger deutsche Waffenexporte

Berlin/Bonn (epd). Die internationale Gemeinschaft ist Friedensforschern zufolge immer weniger in der Lage, weltweit für Frieden und Sicherheit zu sorgen. "Von einer stabilen und gerechten Friedensordnung ist die Welt gegenwärtig weit entfernt", heißt es in dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Friedensgutachten 2018 mit dem Titel "Kriege ohne Ende. Mehr Diplomatie, weniger Rüstungsexporte".