Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Evangelische Friedensarbeit: Keine Waffen an Saudi-Arabien

Bonn (epd). Die Evangelische Friedensarbeit hat sich für einen europäischen Rüstungsboykott gegen Saudi-Arabien ausgesprochen. "Hier muss Europa mit einer Stimme sprechen und deutlich machen, dass es für gemeinsame Werte steht", erklärte Renke Brahms, der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Dienstagabend in Bonn.

EKD-Ratschef fordert deutlichere Einschränkung von Waffenexporten

Genf (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, fordert von der Bundesregierung deutlichere Restriktionen bei Waffenexporten. Die Regierung müsse die Ausfuhr von Rüstungsgütern wesentlich strenger handhaben, sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Wochenende in Genf. 

EU-Parlament ruft zu Waffenembargo gegen Saudi-Arabien auf

Brüssel/Straßburg (epd). Nach dem Tod des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi hat das Europaparlament die EU-Regierungen zu einem Stopp der Waffenexporte nach Saudi-Arabien aufgerufen. In einem sogenannten gemeinsamen Standpunkt sollten sich die Regierungen auf ein Embargo verständigen, erklärte das Parlament am Donnerstag in Straßburg.

Friedensbeauftragter warnt vor nuklearer Rüstungsspirale

Bonn/Bremen (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat vor einem erneuten nuklearen Wettrüsten gewarnt. Grund dafür ist die Ankündigung der USA, den 1987 geschlossenen INF-Vertrag mit Russland aufzukündigen. "Das sind besorgniserregende Nachrichten.