Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Maas kündigt Initiative für globale Rüstungskontrolle an

Osnabrück (epd). Bundesaußenminister Heiko Maas will eine globale Abrüstungsinitiative starten, um neuartige Waffensysteme einer Kontrolle zu unterwerfen. "Es muss alles auf den Tisch. Unsere Regeln müssen mit der technologischen Entwicklung immer neuer Waffenarten Schritt halten", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Sonnabend).

Margot Käßmann kommt 2019 nach Büchel

Wie schon in diesem Jahr soll es auch 2019 am zweiten Jahrestag der Verabschiedung des Atomwaffenverbotsvertrages durch 122 Staaten, dem 7. Juli, einen Aktionstag am letzten deutschen Atomwaffenstützpunkt in Büchel in der Eifel geben.

Rüstungsgegner kritisieren UN-Konferenz zu Killerrobotern

Genf (epd). Rüstungsgegner haben von den UN-Mitgliedsländern ein globales Verbot von Killerrobotern verlangt. Das Ergebnis einer UN-Konferenz über die menschlich nicht kontrollierbaren Waffensysteme sei enttäuschend, kritisierte die Internationale Kampagne zum Verbot von Killerrobotern am Samstag in Genf.

Bericht: Rüstungs-Lieferstopp für Saudi-Arabien zunächst befristet

Berlin/Hamburg (epd). Der Lieferstopp für deutsche Rüstungsgüter nach Saudi-Arabien gilt laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zunächst nur für zwei Monate. Dem Bericht zufolge wurde dafür Anfang November eine sogenannte Stillhalte-Anordnung erlassen.

Weiter Streit über Killerroboter bei den UN

Genf (epd). Der internationale Streit über sogenannte Killerroboter geht in die nächste Runde. Auf einer dreitägigen UN-Konferenz in Genf wollen mehr als zwei Dutzend Staaten erneut Verbotsverhandlungen für die Roboter verlangen, wie am Mittwoch aus Diplomatenkreisen verlautete. Unter den Befürwortern solcher Gespräche sind demnach Österreich und Belgien.

Landminen fordern in Krisenregionen zunehmend Opfer

Berlin/Genf (epd). Mindestens 7.239 Menschen sind im vergangenen Jahr Opfer von Minen, Blindgängern und improvisierten Sprengsätze geworden. Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten "Landminenmonitor 2018" der Hilfsorganisation Handicap International hervorgeht, wurden fast 2.800 Menschen getötet und weitere gut 4.400 Personen verletzt.

Studie: Militärausgaben in Afrika unvollständig öffentlich

Stockholm (epd). In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist die Transparenz bei der Veröffentlichung ihrer Militärausgaben laut einer Studie größer als bislang angenommen. Allerdings gebe es große Unterschiede zwischen den Ländern, erklärte das in Stockholm ansässige Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag.

Kirchlicher Friedensbeauftragter fordert Ächtung automatischer Waffen

Bremen/Bonn (epd). Der evangelische Friedensbeauftragte Renke Brahms hat vor den Gefahren einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung kriegerischer Waffen gewarnt. "Es ist höchste Zeit, dass es möglichst bald zu einer internationalen Ächtung automatischer Waffensysteme kommt", forderte Brahms am Donnerstag in Bonn aus Anlass der laufenden Ökumenischen Friedensdekade.

Renke Brahms: „Antwort auf Krieg 3.0 muss Frieden 3.0 sein“

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat aus Anlass der Ökumenischen FriedensDekade vor den Gefahren einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung kriegerischer Waffen gewarnt.