Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

100 Sekunden vor Mitternacht: Weltuntergangsuhr vorgestellt

Washington (epd). Das US-Wissenschaftsmagazin "Bulletin of the Atomic Scientists" hat die Zeiger seiner symbolischen Weltuntergangsuhr von zwei Minuten auf 100 Sekunden vor Mitternacht gestellt. Demnach ist eine globale Katastrophe näher gerückt als jemals zuvor. Die Welt sei in einer "wahren Notsituation", erklärte "Bulletin"-Geschäftsführerin Rachel Bronson am Donnerstag in Washington.

SPD-Spitze dringt auf weniger Rüstungsexporte

Essen (epd). Die SPD-Spitze dringt auf eine atomare Abrüstung in Europa und weniger deutsche Rüstungsexporte. "Wir wollen, dass alle Atomwaffen aus Europa verschwinden", sagte Parteichef Norbert Walter-Borjans den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Dienstag). Zugleich nannte er es "absolut inakzeptabel", wie häufig derzeit deutsche Waffen in Krisenregionen und Diktaturen auftauchen.

Kirchlicher Friedensverband: Klimawandel erhöht die Kriegsgefahr

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden hat angesichts des Klimawandels vor einer wachsenden Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen in der Welt gewarnt. "Der Klimawandel bedroht den Frieden und führt zunehmend zu gewaltsamen Konflikten und Migrationsbewegungen", sagte die Vorsitzende des evangelischen Friedensverbands, Christine Busch, in Bonn.

Genehmigungen für Rüstungsexporte erreichen Höchstwert

Berlin (epd). Die deutschen Rüstungsexportgenehmigungen erreichen nach drei Jahren des Rückgangs einen neuen Höchstwert. Wie aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine schriftliche Frage der abrüstungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, hervorgeht, wurden bis zum 15.

Friedensforscher: Waffenkäufe für mehr als 400 Milliarden Dollar

Stockholm (epd). Die 100 größten Rüstungskonzerne der Welt (ohne China) machen nach Analysen von Friedensforschern weiter glänzende Geschäfte: Die Firmen verkauften im vergangenen Jahr Waffen und militärische Dienstleistungen im Wert von 420 Milliarden US-Dollar (380 Milliarden Euro), wie das internationale Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm mitteilte.