Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Klage gegen US-Gefahrgutlager in Lingenfeld erfolglos

Neustadt/Weinstraße/Germersheim (epd). Das Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße hat die Klage des Vorsitzenden einer Bürgerinitiative gegen das Gefahrgutlager der US-Armee in Lingenfeld abgewiesen. Seit 2012 besitzt das US Army Depot in Germersheim die Genehmigung, in dem Lager 70 Tonnen giftiger, brennbarer und ätzender Stoffe zu lagern.

Theologin: Gewaltfreie Konfliktlösung hat nichts mit Naivität zu tun

Freiburg (epd). Die evangelische Theologin Karen Hinrichs kritisiert, dass Begriffe wie Frieden und gewaltfreie Konfliktlösung in Deutschland oft mit Naivität verbunden werden. Tatsächlich würden schon jetzt im Alltag "rund 99 Prozent unserer Konflikte auf friedlichem Weg" gelöst, sagte die Direktorin des Friedensinstituts Freiburg dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Libyen-Konferenz: Akteure wollen Waffenembargo respektieren

Berlin (epd). Nach einer monatelangen Eskalation in Libyen gibt es Hoffnung auf eine Beruhigung des Konflikts. Die Akteure einigten sich am Sonntag bei einem hochrangig besetzten Gipfel in Berlin darauf, das geltende Waffenembargo künftig zu respektieren und keine weiteren Rüstungsgüter in das nordafrikanische Land zu liefern.

Staatsanwaltschaft: Aufruf zum Whistleblowing keine Straftat

Bonn/Zweibrücken (epd). Der Aufruf an Soldaten, die Öffentlichkeit über eine Beteiligung der deutschen Luftwaffe an völkerrechtswidrigen amerikanischen Drohneneinsätzen zu informieren, ist nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft Bonn nicht strafbar.

UN-Ermittler: Syriens Kinder erleiden grausame Gewalt

Genf (epd). Kinder in Syrien erleiden laut den Vereinten Nationen unvorstellbare Gewalt. Seit Beginn des Krieges seien Mädchen und Jungen in großer Zahl verletzt und getötet worden, hieß es in einer UN-Untersuchung, die am Donnerstag in Genf vorgestellt wurde.

"Die Axt an die Wurzel des Nationalsozialismus legen"

Hannover (epd). Am Morgen des 9. Januar 1945 führen Polizisten dem nationalsozialistischen "Volksgerichtshof" in Berlin acht Männer vor. Einer der Angeklagten ragt schon rein körperlich heraus: Helmuth James Graf von Moltke (1907-1945), Jurist und Gutsbesitzer aus Schlesien, ist zwei Meter groß, so dass er sich zu Gesprächspartnern manchmal hinunterbeugt.

Urteil: Ehemaliger Sanitätsoffizier muss Studienkosten zurückzahlen

Düsseldorf (epd). Ein ehemaliger und vorzeitig entlassener Zeitsoldat muss die Kosten für sein Medizinstudium und die ärztliche Fachausbildung während der Bundeswehr-Dienstzeit zurückzahlen. Zu Recht verlange die Bundeswehr von dem Mann Kosten in Höhe von insgesamt 57.000 Euro zurück, erklärte das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Dienstag (AZ: 10 K 15016/16).

Friedensinstituts-Direktorin kritisiert Tötung von iranischem General

Freiburg (epd). Die geschäftsführende Direktorin des Friedensinstituts Freiburg, Karen Hinrichs, hat die gezielte Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA kritisiert. Das Vorgehen der USA sei eine "eklatante Verletzung völkerrechtlicher Minimalstandards", sagte Hinrichs am Montag in Freiburg. Damit rücke sich Amerika weiter weltpolitisch ins Abseits.

Erzbischof Schick kritisiert gezielte Tötung von iranischem General

Bamberg/München (epd). Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die gezielte Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA kritisiert. Die katholische Kirche könne es "natürlich nicht akzeptabel finden, was zur Zeit von dem Iran und auch von den USA im Irak und in anderen Ländern geschieht", sagte Schick dem Bayerischen Rundfunk (BR) am Samstag.

150 Menschen demonstrieren für Frieden am Persischen Golf

Berlin (epd). Etwa 150 Menschen haben am Samstag in Berlin für Frieden in der Golfregion und gegen eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und den USA demonstriert. Zu der Kundgebung am Brandenburger Tor hatten mehrere Friedensorganisationen aufgerufen.