Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

EKD-Friedensbeauftragter: Landminen ethisch nicht zu rechtfertigen

Bonn/Aachen (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, kritisiert die Aufhebung des Verbotes von Antipersonen-Landminen durch US-Präsident Donald Trump als empörend. "Die Herstellung und der Einsatz von Landminen stellen ein Verbrechen dar", sagte Brahms am Montag in Bad Boll.

Renke Brahms: „US-Erlaubnis zu Landminen ist enttäuschend und empörend“

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat auf der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD in der Evangelischen Akademie in Bad Boll die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, der US-Armee den Einsatz von Landminen in Konflikten zu erlauben, scharf kritisiert.

Bundesregierung kritisiert Aufhebung von Landminen-Verbot durch Trump

Berlin/Genf (epd). Die Bundesregierung und Rüstungsgegner haben die Aufhebung des Verbotes von Antipersonen-Landminen durch US-Präsident Donald Trump kritisiert. Trumps Entscheidung sei "ein schwerer Rückschlag für die langjährigen internationalen Bemühungen, diese tödliche Waffe zu ächten", sagte Staatssekretär Niels Annen (SPD) dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (Montag).

Friedensforum kündigt Mahnwache gegen Großmanöver "Defender 2020" an

Bremen (epd). Das Bremer Friedensforum will beim Neujahrsempfangs der Bundeswehr in Bremen am 6. Februar mit einer Mahnwache gegen das geplante Großmanöver "Defender 2020" protestieren. Die Aktion, die um zehn Uhr vor dem Rathaus beginnen soll, richte sich auch gegen eine "Militarisierung der Gesellschaft" und Auslandseinsätze der Bundeswehr, teilte das Friedensforum am Sonntag mit. 

Menschenrechtsverbände empört über Trumps Ja zu Landminen

Washington (epd). Mit Empörung haben Menschenrechtsverbände auf US-Präsident Donald Trumps Beschluss reagiert, Vorschriften gegen den Einsatz von Landminen aufzuheben. Die Neuerung zeige, dass die Regierung internationale Normen komplett missachte, sagte ein Direktor der "Ärzte für Menschenrechte", Michael Payne.

Talkrunde „Kirche und Frieden – von außen betrachtet!“ in Bad Boll

Wie werden die Kirche und ihre friedensethischen Positionen und Diskussionen in der Öffentlichkeit wahrgenommen? Dies ist das Thema einer Talkrunde „Kirche und Frieden – von außen betrachtet!“ am Dienstag, 4. Februar, um 20 Ihr in der Evangelischen Akademie in Bad Boll, zu der die Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Bad Boll einladen.

Zahl der Minderjährigen in der Bundeswehr wieder gestiegen

Der Wehrbeauftragte Hans Peter Bartels kritisiert in seinem neuen Bericht den erneuten Anstieg von minderjährigen Soldaten bei der Bundeswehr. Im Jahr 2019 traten 1.706 Minderjährige ihren Dienst bei der Bundeswehr an. 2018 waren es noch 1.679 17-Jährige. Die Kampagne "Unter 18 nie!

Pax Christi kritisiert Nahost-Plan von Trump

Berlin (epd). Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat Deutschland und die EU aufgefordert, den von der US-Regierung vorgelegten Nahost-Deal zurückzuweisen. "Wir lehnen den einseitigen Plan von US-Präsident Trump, an dem die palästinensische Seite nicht beteiligt wurde, aufs Schärfste ab", sagte Sprecher Manfred Budzinski am Donnerstag in Berlin.

Kirchenbünde lehnen Nahost-Plan von Trump ab

Genf (epd). Der Weltkirchenrat und der Lutherische Weltbund (LWB) kritisieren den von der US-amerikanischen Regierung vorgelegten Nahost-Plan. Der Plan sei keine reale, nachhaltige und gerechte Lösung, sondern ein Ultimatum, erklärte der Generalsekretär Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, am Mittwoch in Genf. Er forderte die Regierungen anderer Staaten auf, dem Konzept nicht zuzustimmen.