Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Weltkirchenrats-Vorsitzender: Zwei-Staaten-Lösung in Nahost anstreben

Genf (epd). Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Heinrich Bedford-Strohm, hat eine Zwei-Staaten-Lösung für den Nahen Osten angemahnt. Israel und ein Staat Palästina müssten endlich in Frieden nebeneinander und miteinander in der Region existieren, sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.

Oldenburgische Synode verurteilt Terrorattacke auf Israel

Rastede, Kr. Ammerland (epd). Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hat den terroristischen Anschlag der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung vom 7. Oktober verurteilt. Er sei der unmittelbare Anlass für die Kampfhandlungen in Nahen Osten, heißt es in einer Stellungnahme des Kirchenparlaments vom Freitag in Rastede bei Oldenburg.

Gregor Rehm: Wenn das Lamm neben dem Löwen weidet

Gewalt kann niemals eine Lösung sein - davon ist Gregor Rehm überzeugt. Der Pädagoge, der Friedensbeauftragter der Pfälzer Kirche ist, arbeitet an seinem Lebenstraum: dass eines Tages alle Menschen in Frieden leben können, wie es die Bibel erzählt.

Neues Papier zur evangelischen Friedensethik soll 2025 vorliegen

Ulm (epd). Nach Plänen des Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, soll eine überarbeitete Friedensethik bis November 2025 vorliegen. Das in diesem Jahr gegründete Redaktionsteam solle bis Sommer kommenden Jahres einen ersten Entwurf eines Grundlagenpapiers zur Friedensethik vorlegen, sagte Kramer am Dienstag in Ulm vor der EKD-Synode.

Regionalbischöfin: Friedensidee "rutscht uns gerade total weg"

Weißenburg (epd). Die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern fühlt sich „zerrissen“ angesichts des eskalierenden Nahost-Konflikts und des Ukrainekrieges. Wenn sie die Nachrichten sehe, habe sie den Eindruck, dass die Gewalt zunehme, sagte sie am Sonntag zur Eröffnung der Ökumenischen Friedensdekade in Bayern in Weißenburg laut Redemanuskript.

Was tun mit "Hitlerglocken" und Kriegerdenkmälern?

Glocken mit Hakenkreuzen, Gefallenendenkmäler mit Bibelversen: Die Evangelische Kirche der Pfalz sucht in ihrem Bereich historisch belastete Objekte - und will damit die Erinnerungskultur fördern. Die Resonanz auf eine Umfrage ist bisher verhalten.

Weltgebetstag: Thema Palästina für 2024 wird neu gestaltet

Nach scharfer Kritik will das deutsche Weltgebetstags-Komitee die Liturgie für den 1. März kommenden Jahres umgestalten. Diese wurde von palästinensischen Christinnen vorbereitet. Deren Stimmen sollen aber weiter Gehör finden.

Landeskirche distanziert sich von Tagung des Forums Friedensethik

Karlsruhe (epd). Eine für Samstag geplante kirchliche Veranstaltung in Karlsruhe zum Thema „Bedrohte Diskurse - Ist bei Themen wie Ukraine und Palästina noch Meinungsfreiheit gegeben?“ ist in die Kritik geraten. Die Evangelische Landeskirche in Baden distanzierte sich am Donnerstag von der Veranstaltung des badischen „Forums Friedensethik“.