Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Horst Sebastian neuer Vertreter der Freikirchen im EAK-Vorstand

Dr. Horst Sebastian aus Hamburg ist neuer Vertreter der Freikirchen im Vorstand der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK). Der Leiter des Referats Kriegsdienstverweigerung und Frieden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten wurde auf der EAK-Frühjahrstagung in Bonn zum Nachfolger von Pastor Holger Teubert gewählt, der seit 2001 dem EAK-Vorstand angehörte. 

Bewährungsstrafen für Ex-Manager von Waffenhersteller Sig Sauer

Kiel (epd). Im Strafprozess gegen den Waffenhersteller Sig Sauer sind am Mittwoch vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Kiel Bewährungsstrafen gegen drei Ex-Manager ausgesprochen worden. Vorgeworfen wurde ihnen der Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Verhängt wurden Bewährungsstrafen zwischen zehn und 18 Monaten sowie Bewährungsauflagen von 600.000 und 60.000 Euro.

Kritik für Berliner SPD-Beschluss zu Schulbesuchen von Offizieren

Oldenburg/Berlin (epd). Der Beschluss der Berliner SPD, Bundeswehr-Offiziere nicht mehr in Schulen einzuladen, hat innerhalb der Partei und in der Bundespolitik Kritik hervorgerufen. Der Wehrbeauftragte der Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), lehnte den Vorstoß der Berliner SPD ab.

Jüdische Seelsorger kümmern sich künftig um Soldaten

Berlin (epd). Für jüdische Soldaten in der Bundeswehr soll es künftig Militär-Rabbiner geben. Wie das Bundesverteidigungsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, soll für den Anfang eine "niedrige einstellige Zahl" an Rabbinern eingestellt werden, um Erfahrungen zu sammeln.

Zahlreiche Friedensgottesdienste und Nachtgebete beim Kirchentag

Gleich mehrere Friedensgottesdienste und -andachten wird es beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund geben. Vorbereitet und gestaltet von Mitgliedern und Organisationen der evangelischen Friedensarbeit, mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und namhaften Predigerinnen und Predigern. 

Harsche Kritik an Berliner SPD wegen Bundeswehr-Beschluss

Berlin (epd). Der Parteitagsbeschluss der Berliner SPD, den Einsatz von Jugendoffizieren der Bundeswehr an Berliner Schulen künftig zu verbieten, stößt in der eigenen Partei auf harsche Kritik. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil erklärte am Montag, die Bundeswehr sei eine Parlamentsarmee und die müsse gestärkt werden.

Keine Einigung bei UN-Konferenz über Verbot von Killerrobotern

Genf (epd). Internationale Verhandlungen über ein Verbot autonomer Kriegsgeräte sind derzeit nicht in Sicht. Auf einer am Freitag in Genf beendeten UN-Konferenz mit Regierungsvertretern standen sich Befürworter und Gegner eines Verbotes sogenannter Killerroboter gegenüber, ohne eine Einigung zu erzielen. 

Deutschland verlängert Rüstungsexportstopp nach Saudi-Arabien

Berlin (epd). Bis Ende September dürfen keine deutschen Waffen nach Saudi-Arabien geliefert werden. Die Bundesregierung verlängerte am Donnerstagabend den im Herbst 2018 beschlossenen Exportstopp, wie die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin mitteilte. In den kommenden sechs Monaten würden auch keine Neuanträge genehmigt.

„Immer wieder deutlich machen, dass Gewaltfreiheit einen festen Ort in der Kirche hat“

Die Friedensarbeit wie auch die Friedensbewegung können in Deutschland auf eine lange, bewegte und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es hier die Debatte um die Wiederbewaffnung, die Großdemonstrationen in den 1980er Jahren, die friedliche Revolution in der DDR, die Entwicklung der zivilen Konfliktbearbeitung, der Friedensfach- und der Freiwilligendienste.